Deutsch-Japanisches Treffen
Karate-Verein unterstützt Kinderhilfswerk

Japan-Hilfsprojekt „Von Herz zu Herz“ steht auf dem Banner beim deutsch-japanischen Freundschaftstreffen des Karate-Dôjô „Mukinshôri“ mit Shigeki Shibata (Mitte) und Bürgermeisterin Stephanie Bartsch (5. von rechts) in Renchen. | Foto: Nadja Wojtkowiak
  • Japan-Hilfsprojekt „Von Herz zu Herz“ steht auf dem Banner beim deutsch-japanischen Freundschaftstreffen des Karate-Dôjô „Mukinshôri“ mit Shigeki Shibata (Mitte) und Bürgermeisterin Stephanie Bartsch (5. von rechts) in Renchen.
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Renchen (st) Das vor 15 Jahren von Trainingsleiter John Görmann gegründete Karate-Dôjô „Mukinshôri“ widmet seine Aktivitäten der Vermittlung und Aufrechterhaltung der traditionellen Kampfkunst Karate in der Stilrichtung „Shôtôkan“. Seit Anfang März sind die Renchener Karate-Kämpfer als eigenständiger und gemeinnütziger Verein aktiv. In der Gründungsversammlung wurde das Trainerteam John Görmann (5. Dan) und sein Sohn Colin Görmann (2. Dan) zu Vorständen des Vereins gewählt, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung. Die Eintragung erfolgte in das Vereinsregister in Freiburg.

Wohltätige Zwecke

Neben den vielfältigen Karate-Aktivitäten engagiert sich das Karate-Dôjô auch seit mehreren Jahren für wohltätige Zwecke. Unmittelbar nach der Dreifachkatastrophe in Nordost-Japan am 11. März 2011 rief Dôjô-Leiter Görmann das Japan-Hilfsprojekt „Von Herz zu Herz“ ins Leben. Ziel dieser zeitlich unbefristeten Hilfsaktion ist die Unterstützung von Kinderhilfseinrichtungen in der ehemaligen Katastrophenregion. In der Vergangenheit gingen Spendenzahlungen unter anderem an die Kinderheime der Präfektur Fukushima. Die Region leidet auch 14 Jahre nach dem Unglück unter den Folgen der permanenten Strahlung durch die Havarie des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi. Mit den Spendengeldern werden anteilig Maßnahmen finanziert, die der Messung der Strahlungsbelastung und deren Prävention bei Heimkindern und Betreuern dienen.

Das Kinderhilfswerk „Nijiiro-kureyon“ (Regenbogenfarbenstift) in Ishinomaki, nordöstlich von Sendai, gehört seit Gründung des Hilfsprojekts ebenso zu den unterstützten Institutionen. Von den rund 18500 Opfern der Katastrophe verloren allein in Ishinomaki rund 4000 Menschen ihr Leben. Shigeki Shibata ist Gründer und Leiter des Hilfswerks, das für die Kinder der Stadt vielfältige Betreuungsaktivitäten anbietet und als Non-Profit-Organisation arbeitet. Anlässlich ihres Karate-Trainingsaufenthalts in Tokio trafen die Renchener Trainer zuletzt im Februar 2024 in Sendai auf den Leiter der Hilfseinrichtung. Nun besuchte Shigeki Shibata die Grimmelshausenstadt und es gab ein freudiges Wiedersehen in Renchen. Das Karate-Dôjô Mukinshôri veranstaltete für den Gast ein deutsch-japanisches Freundschaftstreffen in der Stadthalle zu dem auch Bürgermeisterin Stephanie Bartsch gekommen war. Im Namen der Stadt überbrachte sie Grußworte an Shigeki Shibata. Die Bürgermeisterin dankte den Organisatoren für die jahrelange Aufrechterhaltung der Hilfsaktion und die Brücke, die dadurch von Renchen nach Japan geschlagen wurde.

Am Freundschaftstreffen nahmen auch Dôjô-Mitglieder und Eltern der Karate-Jugend teil. Für die Fortsetzung seiner Arbeit im Kinderhilfswerk übergaben die Renchener Karateka einen symbolischen Spendenscheck an Shigeki Shibata. Der Spendentransfer erfolgte bargeldlos auf das japanische Spendenkonto. John Görmann übersetzte den Gästen die japanischen Dankesworte des Gastes, der insbesondere auch die langjährige Unterstützung des Karate-Dôjô aus Renchen hervorhob. Weitere Informationen im Internet unter karate-renchen.de.

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