Gerd Körber stellt seinen Sport vor: Truck-Racing
- Gerd Körbers Truck auf der Rennstrecke
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Rheinau-Helmlingen. Nach meinen Anfängen im Kart-Sport fuhr ich 1987 mit meinem MAN das erste Truck-Rennen in der früheren „Klasse B“. 1991 gehabe ich mit dem von
Bickel Tuning entwickelten Phoenix-MAN den EM-Titel in der damaligen
„Klasse C“ gewonnen.
Nach einem schweren Autounfall schien meine Rennsportkarriere vor Jahren fast beendet. Dank meiner Ausdauer und
körperlichen Kraft stand ich aber schon 1995 auf dem Nürburgring wieder
am Start, obwohl ich damals noch an Krücken ging. Bei dieser
prestigeträchtigen Veranstaltung gelang mir gleich Platz drei in der
Super-Race-Klasse.
Nach einem lehrreichen Jahr 2001 im neu gegründeten tschechischen Buggyra Team, welches ohne jegliche Werksunterstützung Fahrzeug und Motoren für die Super-Race Klasse baut,
belegte ich den 8. Platz. Die harte Arbeit sowie Misserfolge sollten
2002/2003 ein Ende haben. Schon im zweiten Jahr konnte das Privatteam
Buggyra mit dem Race-Truck MK002 um die Meisterschaft fahren. Belohnt
wurde der Einsatz mit dem Europameistertitel 2002/2003. Das Jahr 2004
widmete ein Teil des Buggyra Teams und ich dem Frigthliner den wir 2005
in der Race-Klasse einsetzen.
Drei Rennen absolvierte ich im Jahre 2004 mit diesem Prototypen und stand drei Mal auf der
Pole-Position im Zeittraining, wobei wir die Rennen wegen technischen
defekten nicht zu Ende fahren konnten. Das Jahr 2005 beendete ich auf
dem dritten Platz vor meinem Teamkollegen David.
Ich verpasste 2006 nur knapp den vierten EM-Titel und wurde Vizemeister. 2008 beendete
ich dann aus geschäftlichen Anlässen meine Race-Aktivitäten. 2010 wurde
ich wieder reaktiviert und zwar von Georg Glöckler Ausbildungsmeister
in der Lehrlingswerkstatt bei der IVECO, Ulm. 2014: „Neues Spiel, Neues
Glück“ – Der Renn-Truck wurde über die Wintermonate komplett zerlegt und
fahrwerkstechnisch verbessert. Die vergangenen Tests in Most/CZ mit dem
neuen Fahrzeug waren sehr positiv verlaufen und nun werden wir abwarten
müssen auf welchen Platzierungen wir uns in 2014 einreihen werden.
Auf jeden Fall muss ich feststellen, dass sich nach meinem Rückzug in 2008
ich nun schon wieder über der Hälfte der Rennen bestreiten werde. Also
deutlich erkennbar: Rennsport macht süchtig.
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