1997 investierte die Stadt Rheinau in die Stadtbibliothek und die Realschule
Mehr als 24.000 Medien stehen heute zur Verfügung

1997 wurde die Stadtbibliothek Rheinau gebaut, die 1998 eröffnet wurde.  | Foto: Petra Penzel
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Rheinau (pp). Das größte Bauvorhaben der Stadt Rheinau im Jahre 1997 war der mit rund drei Millionen Mark veranschlagte Erweiterungsbau der Realschule in Freistett. Die vier neuen Schulräume konnten bereits nach den Sommerferien bezogen werden. Durch die steigenden Schülerzahlen war der Anbau notwendig geworden. Mittlerweile wurde die Realschule zusammen mit der Grund- und Hauptschule, die zur Werkrealschule ausgebaut wurde, weiter vergrößert und zusammen mit einer neuen Mensa zum Schulzentrum Rheinau erweitert.

Alleine musste die Stadt Rheinau den Betrag nicht stemmen: Zu den Baukosten 1997 wurde eine Landesbeihilfe von 554.000 Mark bewilligt, von der sogar noch ein Restbetrag nach der Erstellung ausbezahlt wurde.

Die Stadtbibliothek im Erdgeschoss der Realschule, die ebenfalls zusammen mit dem Schul-umbau eingerichtet werden sollte, versprach eine attraktive Einrichtung der Stadt zu werden. Nach Abschluss der Innenarbeiten, Einrichtung und Ausstattung wurde sie im Frühling 1998 eröffnet. Die erste Leiterin der Stadtbibliothek wurde Silvia Jacobs, die den Gemeinderat mit ihren guten Fachkenntnissen überzeute. Sie stand bereits im Juli 1997 zur Vorbereitung der Ausstattung und Einrichtung zur Verfügung. Zuvor war sie Leiterin der Stadtbibliothek Osnabrück gewesen. In Freiburg geboren zog es sie damals in die badische Heimat zurück. Die Konzeption der Bibliothek wurde 1997 in öffentlicher Gemeinderatssitzung dem Ratsgremium vorgestellt und genehmigt. „Das vielseitige Angebot sowie die Erfahrung und Fachkenntnis von Frau Jacobs sind erfolgversprechend und lassen ein gutes Echo erwarten“, berichtete damals der Heimatbote des Heimatbunds Freistett e.V. in seiner Weihnachtsausgabe des Jahres 1997.

Beginnend mit 11.000 Leseeinheiten war in den nächsten Jahren ein Bestand von 20.000 Einheiten vorgesehen. Heute stehen rund 24.000 Medien zur Verfügung. Zu dem vielseitigen Buchangebot standen zu Beginn unter anderem Spiele, Zeitschriften, Zeitungen, CDs Kassetten, Videos und CD-Roms für die Besucher bereit. Der Bestand wurde in den zwanzig Jahren dem Zeitgeist und der Entwicklung ständig angepasst. Außerdem können die Besucher heute im Lesecafé mit Heißgetränkeautomat in Ruhe ihre Auswahl in Augenschein nehmen. Zur Verfügung stehen jetzt zusätzlich zwei PC, in denen die Medienrecherche möglich ist. Zwei weitere Computer besitzen einen Internetzugang, Office-Programme und Drucker, ein Kopierer sowie zwei CD-Player und zwei Kassettenrecorder mit Kopfhörern dürfen die Benutzer ebenfalls benützen. Im Online-Katalog kann der Nutzer recherchieren und hat einen Zugang zum eigenen Leserkonto, in dem er Medien vorbestellen und verlängern kann. Auch ist das Ausleihen von digitalen Medien wie "eBook", "eAudio", "eVideo" oder "ePaper" möglich. Das komplette Angebot findet sich in der "Onleihe-Region". Geöffnet hat die Stadtbibliothek dienstags bis freitags ab 14 Uhr sowie zusätzlich freitags von 9 bis 12 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr. Sie befindet sich zwischen Marktplatz und Schwimmbad direkt neben der Realschule.

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