Beratung über Verwendung von Fördergeldern des Bundes
Rheinau erarbeitet Plan für Medien an Schulen

Schulen und Stadt erarbeiten den Bedarf im Rahmen des Digitalpakts des Bundes.  | Foto: fe
  • Schulen und Stadt erarbeiten den Bedarf im Rahmen des Digitalpakts des Bundes.
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Rheinau (rek). Fünf Milliarden Euro ist der Digitalpakt zur technischen Aufrüstung der Schulen durch den Bund wert. 20 Millionen Euro davon wiederum fließen in die Ortenau. Im Hanauerland erhält Kehl mit rund 1,1 Millionen Euro den Löwenanteil im Hanauerland, Stadt Rheinau rund 524.000 Euro. Die Stadt Kehl erstellt derzeit für die Beratung im Gemeinderat die entsprechenden Vorlagen.

Auch in Rheinau arbeiten Schulen derzeit in Abstimmung mit der Stadt an Medienentwicklungsplänen, die auch Voraussetzung zur Erlangung von Fördermitteln sind, so Stadtkämmerer Uwe Beck. "Aus diesen Plänen ergeben sich dann konkrete Maßnahmen zum Ausbau der digitalen Infrastruktur und zur dauerhaften Implementierung von digitalem Unterricht an den einzelnen Schulen", erläutert Beck die anstehenden Aufgaben. Digitale Netzinfrastrukturen, lokale schulische Server, WLAN, Anzeige- und Interaktionsgeräte sowie schulgebundene mobile Endgeräte gehören zu den Planungen.

"Nach grundsätzlicher Beratung im Gemeinderat mit dem Thema 'Digitalisierung der Rheinauer Schulen' und Zustimmung zu den Medienentwicklungsplänen sowie der Bereitstellung der hierfür erforderlichen Kofinanzierungsmittel im Stadthaushalt werden die konkreten Maßnahmen und der Zeitplan im Einzelnen festgelegt sowie die Fördermittel sukzessive abgerufen", erklärt Beck das Vorgehen. Die Fördermittel stehen den Kommunen bis Ende April 2022 zum Abruf zur Verfügung.

Die Höhe der Zuschüsse errechnete sich, so Beck, dabei pro Schüler. Für Grundschüler beträgt der Förderbetrag rund 296 Euro, für ältere Schüler jeweils 423 Euro. "Die Mittel werden bei Weitem nicht ausreichen, um die Digitalisierung an Schulen dauerhaft sicherzustellen", bestätigt der Stadtkämmerer. So dürften die Mittel nur einmalig verwendet werden und stünden insbesondere nur für Hardware zur Verfügung. "Bekanntermaßen bedarf es jedoch gerade im Bereich der EDV ständiger Erneuerung und intensiver Betreuung", sieht er die Stadt weiterhin in der Pflicht. Sofern die Digitalisierung zukunftssicher angegangen werden solle, "bedarf es bedeutender und dauerhafter Zusatzmittel im Haushalt der Stadt Rheinau", erklärt Beck. Über deren Bereitstellung habe der Gemeinderat in Abwägung mit allen anderen kommunalen Aufgabenbereichen noch zu entscheiden.

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