Grundsteinlegung für den Bauhof
Ringsheim investiert in die Zukunft

Bürgermeister Pascal Weber legt die Zeitkapsel in den Grundstein. | Foto: Gemeinde Ringsheim
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  • Bürgermeister Pascal Weber legt die Zeitkapsel in den Grundstein.
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Ringsheim (st). Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde am Donnerstag, 3. Februar, eine Zeitkapsel als symbolischer
Grundstein des neuen Bauhofgebäudes in Ringsheim gelegt. Aus Pandemiegründen konnten nur Gemeinderäte, die beteiligten Planer und Firmen, die Bauhof-Mitarbeiter und die engeren Nachbarn geladen werden, was die Gemeinde sehr bedauert.

Bürgermeister Pascal Weber vor Ort: „Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Bauhof unseren Mitarbeitern bald ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld bieten können. Nach intensiver Planung mit allen Beteiligten unter Leitung unseres Architekten Tomas Mathis und der kommenden Ausführung durch gute Firmen größtenteils aus der Region wird uns das bestimmt gelingen. Danke an alle Beteiligten, insbesondere auch an den Gemeinderat für seine Mitarbeit und die Sicherstellung der benötigten Finanzmittel. Auch das Bauhof-Team hat seine praktischen Wünsche eingebracht, die wir zu nahezu 100 Prozent umsetzen können.“

Kosten bleiben im Rahmen

Die Kosten für den Bauhof wurden auf rund 1,5 Millionen Euro kalkuliert. Bürgermeister Weber informierte dazu, dass man derzeit trotz steigender Baupreise derzeit absolut im Kostenrahmen liege. Er betonte nochmals, dass die Gemeinde auch trotz Bauhof und kommendem Feuerwehrneubau weiter aus heutiger Sicht ohne neue Schulden auskomme, im Gegenteil, Schulden weiter zurückgeführt würden.

Symbolisch wurde dann eine Zeitkapsel aus Edelstahl, außen bedruckt mit Datumsangabe, in eine dafür vorgesehene Nische der Außenwand gelegt. Die Kapsel soll der Nachwelt über den Tag der Grundsteinlegung für das Gebäude berichten und am Gebäude sichtbar bleiben. Sie wurde gefüllt mit den Bauplänen inkl. Ansichtsskizzen des Gebäudes, aktuellen Fotos vom Bauhof-Team und den Gemeinderäten, persönlichen Wünschen der Bauhof-Mitarbeiter für das neue Gebäude, einer aktuellen Tageszeitung sowie dem aktuellen Amtsblatt, einer FFP2-Maske sowie eine Corona-Test, einem Ein-Cent sowie einem Ein-Euro-Geldstück sowie Boden- und Untergrundproben des Baugeländes.

820 Quadratmeter Gebäudefläche

Das neue Bauhof-Gebäude auf über 3.000 Quadratmeter Grundstücksfläche wird als Stahl-Fertig-Halle mit rund 820 Quadratmeter Gebäudefläche sowie je 5m Dachvorsprung errichtet. Es besteht aus einem Lagerbereich, zwei zusätzlichen Fahrzeug-Boxen, zwei Werkstätten für Holz- und Metallarbeiten einem Büro, Umkleiden und Aufenthaltsbereichen. Zum Vergleich: Der bisherige Bauhof hatte eine gesamte Grundstücksfläche von 630 Quadratmeter. Hinzu kommt bisher noch der „Bauhof II“ in der Oberfeldstraße, der nach Fertigstellung mittelfristig aufgegeben werden soll. Im Außenbereich rund um das neue Bauhofgebäude entstehen Hof- und Lager- und Grünflächen, Schüttgutmulden, ein Waschplatz und Regenrückhaltungsbereiche.

Auch an Ökologie ist gedacht: Eine große PV-Anlage inkl. Wärmepumpe zur Gebäudeheizung soll soviel Energie liefern, dass rechnerisch über das Jahr hinweg das Gebäude möglichst komplett mit „grünem“ Strom versorgt werden kann.
Als kleines Gedicht wurde von Bürgermeister Weber abschließend vorgetragen:

"Auf Grund mit Stein und Beton wird aufgebaut,
unser neuer Bauhof, auf den man gerne schaut
Bauen ist auch heute, was soll man sagen,
ein großes Werk, man muss es mutig wagen.
Denn das Bauwerk soll für lange Zeit stehen,
auch dann, wenn starke Winde wehen.
Und dass alle Grobheit dieser Welt
an starken Mauern und Stahl niederfällt.
Es soll werden Heimat und Arbeitslandschaft
Für unsere kleine, starke Bauhof-Mannschaft.
Bevor das neue Werk zum Bauhof startet,
ein jeder auf den Anfang wartet,
heut legen wir Zeitkapsel und den ersten Stein.
Es muss das allerbeste sein!
Nun seien Kapsel und Grundstein Glücksymbol, für Gebäude und Bauherr Ruhepol!
Auf dass Zeitkapsel und Stein für immer liegt und Glück mit guter Zukunft siegt."

Die Fertigstellung des Projektes ist für Mitte bis Ende Oktober vorgesehen, erste Lagernutzungen können wohl schon vor den Sommerferien umgesetzt werden. Der bisherige Bauhof im südlichen Teil des Grasweges erfüllt längst nicht mehr die Anforderungen. Der ehemalige Farrenstall (Stierstall) diente während der früheren dörflichen Viehhaltung als Deckstation für Rinder. Nachdem die Viehhaltung im Ort aufgegeben wurde, diente das Gebäude als Bauhof. Mit dem Bauhof II in der Oberfeldstraße wurde die Nutzfläche erweitert. Über die weitere Entwicklung dieser Objekte wird der Gemeinderat in den kommenden Monaten entscheiden.

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