Im Waldkindergarten Obersasbach
Hoher Besuch bei Naturpark-Detektiven

Kinder des Waldkindergartens in Obersasbach zeigen v. l. Gregor Bühler (Bürgermeister Gemeinde Sasbach), Volker Schebesta (Staatssekretär), Rudi Retsch (Ortsvorsteher), Karl-Heinz Dunker (Geschäftsführer Naturpark) und Bernd Mettenleiter (MdL), wie sie aus dreckigem Wasser sauberes Wasser gewinnen. | Foto: Gundi Woll/Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord
  • Kinder des Waldkindergartens in Obersasbach zeigen v. l. Gregor Bühler (Bürgermeister Gemeinde Sasbach), Volker Schebesta (Staatssekretär), Rudi Retsch (Ortsvorsteher), Karl-Heinz Dunker (Geschäftsführer Naturpark) und Bernd Mettenleiter (MdL), wie sie aus dreckigem Wasser sauberes Wasser gewinnen.
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Sasbach-Obersasbach (st). Die Naturpark-Detektive sind auf der Reise und besuchen Kindergärten im mittleren und nördlichen Schwarzwald. Erste Station war jetzt der Waldkindergarten in Obersasbach. Denn der ist auf dem Weg zum Naturpark-Kindergarten. Für den Besuch der Naturpark-Detektive ist sogar der Staatssekretär für Kultus, Jugend und Sport, Volker Schebesta, angereist.

„Die Naturpark-Detektive sind eine gute Idee“, sagte Schebesta im Waldkindergarten in Obersasbach. „Kinder und Jugendliche sind heute viel in der digitalen Welt unterwegs. Wenn es gelingt, sie schon im Kindergartenalter verstärkt mit der Natur in Verbindung zu bringen, können sie später 'echtes Leben' und Nutzung von digitalen Angeboten in einer gesunden Balance halten. Dann haben wir etwas Gutes erreicht.“

Auch Bernd Mettenleiter, MdL Wahlkreis Kehl (Bündnis 90/Die Grünen) informierte sich im angehenden Naturpark-Kindergarten darüber, was die Naturpark-Detektive mit den Kindern unternehmen und welche Angebote sie online unter www.naturpark-detektive.de für Kinder, Eltern, Erzieher und Lehrer anbieten. „Der Kindergarten mitten in der Natur mit den Streuobstwiesen und den Rebhängen drum herum, da geht mir als Biologe das Herz auf“, sagte Mettenleiter.

Kinder und Naturpark-Detektive forschen am Aubächle

Analog zum Konzept der Naturpark-Schulen sollen in den Naturpark-Kindergärten schon die Kleinsten die unterschiedlichen Lebenswelten in ihrer Heimat kennenlernen. „Ziel ist es auch, dass sich die Naturpark-Kindergärten untereinander vernetzen und sich über ihre Naturpark-Projekte austauschen können“, sagte Fränze Stein, Projektmanagerin beim Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. „Die Naturpark-Detektive verbinden die Naturpark-Kindergärten und bieten ihnen mit ihrer Internetseite unter www.naturpark-detektive.de eine Plattform, um sich auszutauschen“, erklärte Stein.

Auf der Detektive-Internetseite recherchieren die Erzieherinnen des Waldkindergartens in Obersasbach mit einem von der Gemeinde gestellten Tablet häufig mit den älteren Kindern, etwa um mehr über eine bestimmte Vogelart herauszufinden. Die Kinder kennen die Detektive Fabio Fuchs, Wally Wildschwein und Dr. Bertold Buntspecht also schon ganz gut. Der Besuch der drei gefilzten Handpuppen passt optimal, denn die Naturpark-Detektive beschäftigten sich in diesem Frühjahr mit der Lebenswelt im und am Bach und durch das Gelände des Waldkindergartens fließt das Aubächle. Das nahmen die Kinder mit den Detektiven dann natürlich gründlich unter die Lupe.

Lernen fürs Leben

„Wir begrüßen jede Initiative, die Kindern schon früh die Bedeutung von Nachhaltigkeit, Regionalität und eines sorgsamen Umgangs mit der Natur vermittelt“, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Sasbach, Gregor Bühler. „Gleichzeitig lernen die Kinder jetzt schon vieles, was ihnen später in der Schule und im Leben nützt.“ Und mit Blick auf das Werkzeug-Häuschen sagte Bühler mit einem Zwinkern: „Die Bauhof Mitarbeiter waren richtig neidisch, als sie die sehr gute Werkzeugausstattung gesehen haben.“

Auch für die Leiterin des Waldkindergartens Obersasbach, Yvonne Howald-Scheurer, ist die neue Ausrichtung des Waldkindergartens und die Zusammenarbeit mit den Naturpark-Detektiven bereichernd. „Mit unseren Kindern die Welt da draußen auf diese Weise zu erkunden, ist für uns alle eine Freude. Wir können selbst etwas daraus lernen“, sagte Howald-Scheurer.

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