Vor allem im ländlichen Raum
Zawalski fordert Wagniskapital für Gründer

Thomas Zawalski (l.) und Bernd Mettenleiter von den Grünen zu Besuch bei den den Geschäftsführern Horst Homm (2. v. l.) und Julian Schirmer. | Foto: Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Ortenau
  • Thomas Zawalski (l.) und Bernd Mettenleiter von den Grünen zu Besuch bei den den Geschäftsführern Horst Homm (2. v. l.) und Julian Schirmer.
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Sasbach (st). Fast drei Milliarden “Coffee-to-go”-Becher werden in Deutschland pro Jahr verbraucht. Dass es auch anders geht, zeigte dabei das Unternehmen Green Sons in Sasbach den beiden Grünen-Politikern Thomas Zawalski und Bernd Mettenleiter. Unter dem Markennamen „heybico“ – was für „hey, I’m biological and compostable“ stehen soll – vertreibt das Start-Up Mehrwegbecher für den Endverbraucher aber auch für Firmenkunden. Dabei nutzt das Unternehmen Cellulose und Lignin als Nebenprodukte der Holzindustrie.

Staatliches Wagniskapital gefordert

Damit Start-Ups auch im ländlichen Raum eine Chance haben, fordert Zawalski, als Bundestagskandidat der Grünen im Wahlkreis Offenburg, staatliches Wagniskapital. „Vielfach fehlt es in der Fläche an Investoren, die Wagniskapital zur Verfügung stellen“, erklärt er. Daher müssen private Investoren und der Staat hierbei tätig werden und einen entsprechenden Fonds bilden. „Neue Technologien, Dienstleistungen und Produkte werden nicht nur in den Metropolen entwickelt und zur Marktreife gebracht“, ist Zawalski überzeugt. Auch der Ländliche Raum, wie die Ortenau, sei ein Innovationstreiber.

Höhere Mehrwegquote

„Die Flut an Einweg-Verpackungen im To-Go Bereich hat negative Folgen für unsere Umwelt und den Verbrauch von Ressourcen“, ergänzt der Biologe Mettenleiter, der den Wahlkreis Kehl im Landtag vertritt. Für Mettenleiter ist klar, dass zudem „übervolle Mülleimer jede kommunale Stadtreinigung vor große personelle Herausforderungen stellen. Eine höhere Mehrwegquote schone somit einerseits die Natur andererseits aber auch die kommunalen Finanzen.“ Unternehmen mit nachhaltigen Ideen sollen vor allem von veränderten Ausschreibungsbedingungen profitieren. „Vor allem Unternehmen, die sich mit grünen Technologien und Produkten auseinandersetzen, wollen wir gezielt fördern und Barrieren beim Zugang zu Aufträgen der öffentlichen Beschaffung abbauen“, schließt Zawalski.

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