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E-Truck beliefert Striebel & John Standort in Sasbach

Jürgen Lorenz, Logistics Manager bei ABB Striebel & John (2. v. r.), freute sich zu Beginn des E-Truck-Pilotprojektes über den Besuch von Dachser (von links): Bernd Großmann (General Manager), Eric Himmelsbach (Technik/Innovation), Steven Croissant (Sales Manager) und Lukas Behrens (Project Manager eTruck). | Foto: Dachser
  • Jürgen Lorenz, Logistics Manager bei ABB Striebel & John (2. v. r.), freute sich zu Beginn des E-Truck-Pilotprojektes über den Besuch von Dachser (von links): Bernd Großmann (General Manager), Eric Himmelsbach (Technik/Innovation), Steven Croissant (Sales Manager) und Lukas Behrens (Project Manager eTruck).
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Sasbach (st) Ein E-Truck fährt jetzt täglich bei Striebel & John in Sasbach vor. Im Rahmen eines Pilotprojektes testen das zur ABB-Gruppe gehörende Unternehmen und das Dachser Logistikzentrum Karlsruhe den Einsatz des vollelektrischen Sattelzugs. Der DAF CF Electric hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 37 Tonnen, der Elektromotor verfügt über 240 kW. Mit seiner 350 kWh-Batterie, die in etwa 75 Minuten geladen ist, erzielt der eDAF eine Reichweite von rund 200 Kilometern und ist daher für die Testrecke von knapp 40 Kilometern einfacher Distanz bestens geeignet. Auf dieser fährt der vollelektrische LKW seit Ende Juni zwischen der Dachser Niederlassung in Malsch und Striebel & John in Sasbach. Durchschnittlich spart der emissionsfreie E-Truck 100 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Striebel & John und Dachser sind zwei Unternehmen, die eine langfristige Klimaschutzstrategie verfolgen und mit dem Fokus auf Effizienz, Innovation und integrative Verantwortung gemeinsam mit Kunden und Partnern den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Zukunft vorantreiben. „Unser ökologischer Fußabdruck liegt uns sehr am Herzen. Deshalb ist ein wesentlicher Faktor für die Zukunft der Ausbau zur CO2 neutralen Produktion. Ein Bestandteil davon ist der Einsatz des E-Trucks“, sagt Sebastian Smolka, Local Product Group Manager bei ABB Striebel & John.

Win-win-Situation

„Elektro-LKW sind am Markt noch immer unzureichend verfügbar. Wir freuen uns deshalb, als erste Niederlassung im Dachser Netzwerk einen schweren Elektro-LKW einsetzen zu können und so einen Beitrag zur Entwicklung emissionsfreier Transporte zu leisten“, sagt Bernd Grossmann, General Manager des Dachser Logistikzentrums Karlsruhe. „Dass wir zugleich gemeinsam mit unseren Kunden Erfahrungen im Praxiseinsatz eines vollelektrischen schweren LKW sammeln, ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.“

Striebel & John arbeitet seit 14 Jahren mit Dachser zusammen. Im Rahmen des gemeinsamen Testbetriebs des eDAF CF Electric haben Dachser und Striebel & John feste Abholungen und Lieferungen vereinbart. Zum Test des schweren E-LKW gehört auch der regelmäßige Austausch zum Einsatz des Fahrzeugs und der dazugehörenden Ladeinfrastruktur.

ABB liefert Ladeinfrastruktur für Dachser

Die Ladeinfrastruktur am Dachser Standort in Malsch liefert ABB. Dort ist seit kurzem eine neue Ladesäulen der Serie Terra 184 mit einer Ladeleistung von 180 kW installiert. Es ist die kompakteste Hochleistungs-Ladestation mit der höchsten Leistungsdichte im Markt. Die Terra 184 überzeugt als robustes und zuverlässiges Ladegerät und eignet sich optimal für den Einsatz von Flotten. Zehn weitere Ladestationen wurden an anderen Dachser Standorten bereits in Betrieb genommen.

Dachser baut seine Fahrzeugflotte mit alternativen Antrieben stetig weiter aus, auch im Langstrecken-Bereich. Das Logistikzentrum Karlsruhe in Malsch ist neben den Dachser Niederlassungen in Hamburg und Freiburg Fokusstandort für Elektromobilität. Dort erforscht und erprobt der Logistikdienstleister den Einsatz von Null-Emissionstechnologien sowie das intelligente Strom- und Lastmanagement.

ABB und Dachser engagieren sich in dem neuen Forschungsprojekt BELLE für E-Mobilität im Schwerlastbereich. Der Name BELLE steht für „Betriebshofelektrifizierung – Ladeinfrastruktur und Lastmanagement in der praktischen Erprobung“. Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert und ist auf drei Jahre befristet.

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