Fischerkleidung produziert Mund-Nasen-Masken
50 Mitarbeiter schneidern für Rettungsdienste, Kliniken und den regionalen Bedarf

Schuttertal-Schweighausen (st). Bereits Mitte März hat das Familienunternehmen Fischerkleidung in Schweighausen seine Produktion in Folge der Corona-Krise auf waschbare Mund-Nasen-Masken umgestellt. So entstehen in den Produktionsräumen des ansonsten auf Vereins- und Dienstbekleidung spezialisierten Textilunternehmens pro Tag tausende Mund-Nasen-Masken.

Geschäftsführer und Mitinhaber Udo Fischer zur Entscheidung: „Mit Besorgnis verfolgten auch wir in den vergangenen  Wochen die Berichterstattung zu Covid-19 und der drohenden gesundheitlichen Notlage. Ausgehend von unserem hochqualifizierten Personal und unseren modernen Produktionsmaschinen wollen wir ebenfalls unseren Beitrag zur Krisenbewältigung leisten und haben unsere Produktion auf waschbare Mund-Nasen-Masken umgestellt. Aufgrund diverser Anfrage wurde uns schnell deutlich, wie dringend dies dort gebraucht wird.“

Waschbare Masken

Bei den produzierten Masken handelt es sich um waschbare Masken aus hochwertiger Baumwolle oder Polyester-Vlies. Sie entsprechen dem zertifizierten Qualitätssiegel Öko-Tex-100 und sind damit luftdurchlässig, leicht und geruchsneutral.
Udo Fischer: „Uns ist wichtig zu betonen: Unsere Masken dienen nur als Mund- und Hygieneschutz und unterliegen keinerlei Normen. Es handelt sich dabei nicht um medizinisch geprüfte Masken, also kein FFP-Standard. Gleichwohl entwickeln wir unsere Masken im Austausch mit Institutionen und Experten wöchentlich weiter, es kommen immer neue Modelle und verbesserte Details hinzu.“

Online-Shop

Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, hat Fischerkleidung den Maschinenpark umgerüstet und ergänzt, die Produktion wurde auch auf den Samstag ausgeweitet. Die Arbeitsplätze wurden auf den notwendigen Sicherheitsabstand optimiert und alle Mitarbeiter arbeiten selbst mit Mund-Nasen-Maske.Im ersten Schritt belieferte Fischerkleidung vorrangig Kliniken, Rettungsdienste, Apotheken, Ärzte und Pflege-Einrichtungen und richtete für einzelne Großabnehmer sogar eigene Produktionsbänder ein. Gemäß den Empfehlungen von Experten und Ärztevertretern hat sich Fischerkleidung jetzt entschlossen, auch Masken an Unternehmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter sowie an Privatpersonen zu verkaufen. Für diese kleineren Mengen hat das Unternehmen eine Bestellmöglichkeit im hauseigenen Online-Shop integriert. Sobald das Bekleidungshaus auf dem Geisberg in Schweighausen wieder öffnen darf, werden die Masken auch dort angeboten.

Experten raten inzwischen zum Tragen von einfachen Schutzmasken im öffentlichen Raum. Diese Masken garantieren zwar keinen Schutz vor Ansteckung, sie verringern aber das Risiko, andere mit Covid-19 anzustecken. So setzen auch vielfach  Ärzte sowie Pflegekräfte diese Masken ein, um nicht selbst zu Überträgern zu werden. Österreich hat bereits eine umfassende Maskenpflicht für die Gesamtbevölkerung erlassen und auch in Deutschland wird das in einigen Bundesländern diskutiert. Gleichzeitig ist gesundheitliche Schutzausrüstung weiterhin knapp.

Udo Fischer: „Wir freuen uns, wenn wir mit unserer regionalen Produktionsstätte unseren Teil zur Lösung beitragen können. Es ist für uns schön zu sehen, wie begeistert und tatkräftig unser Team bei der Arbeit ist und mit uns durch die turbulente Zeit geht.“

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