Georg-Schöner-Schule Steinach
Schauspieler in wichtiger Mission

Mareike Glönkler und Gregor Marstaller stärkten mit ihrem Präventionsprogramm die Steinach Schüler im Selbstbewusstsein und thematisierten „Sexuellen Missbrauch“. | Foto: Georg-Schöner-Schule Steinach
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  • Mareike Glönkler und Gregor Marstaller stärkten mit ihrem Präventionsprogramm die Steinach Schüler im Selbstbewusstsein und thematisierten „Sexuellen Missbrauch“.
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Schauspieler der Theaterpädagogischen Werkstatt gastierten an der Georg-Schöner-Schule in Steinach. Ihr Anliegen: Mit Theaterstücken das Selbstbewusstsein stärken und das Thema „Sexuellen Missbrauch“ aufgreifen.
Mit den Präventionstheaterstücken „Die große Nein-Tonne“ und „Mein Körper gehört mir“ gastierten die Schauspieler der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück Mareike Glönkler und Gregor Marstaller an der Georg-Schöner-Schule in Steinach. Die Präventionsprojekte, die vom Förderverein der Schule finanziert werden, greifen die die Themen „Stärkung des Selbstbewusstseins“ und „Sexueller Missbrauch“ auf.
Zunächst wurden im Rahmen eines Elternabends Elterninfos vermittelt, wobei diese erleben konnten, womit ihre Kinder bei den Aufführungen in der Schule konfrontiert werden. Die Eltern versetzten sich in die Rolle ihrer Kinder. Mit der „Großen Nein-Tonne“ erforschen die Schauspieler Mareike Glönkler und Gregor Marstaller mit den Erst- und Zweitklässlern ihre individuellen Gefühle. Dabei entdeckten die Kinder Unterschiede zwischen lästigen, aber sinnvollen Regeln und inakzeptablen Fremdbestimmungen. „Zähneputzen ist wichtig. Aber Erwachsene, die für Kinder bestimmen, dass die Suppe nicht zu heiß ist, überschreiten die Grenzen. Alles, was sie nicht länger hinnehmen wollen und müssen, entsorgen die Figuren in einer großen Tonne“, erklären die Theaterpädagogen. „Den Schülern wird bewusst, dass der eigene Bauch weiß, wo es lang geht“. Es folgten Spiel- und Interaktionsszenen von „Mein Körper gehört mir“. Das mehrfach ausgezeichnete Programm orientiert sich an der Lebenswirklichkeit der Kinder: Busfahrt, Spielen auf dem Schulhof oder Finden neuer Freunde im Chat. Anhand dieser Spielszenen werden Formen sexueller Gewalt erklärt. „Eine besondere Bedeutung hat hierbei der Austausch mit den Kindern, denn sie werden angeregt, Fragen zu stellen, Vorschläge zu machen und sich allgemein mitzuteilen. Sie erfahren so, was sexueller Missbrauch ist, dass sie ihren Gefühlen trauen können
und dass jeder Mensch das Recht hat, „Nein“ zu sagen, wenn eine Berührung unangenehm ist. Die Kinder bekommen den Impuls, sich Hilfe zu holen, wenn sie welche benötigen.

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