Neuer Umkleideraum für Feuerwehr
Bisheriges Lager wurde umgebaut

Kommandant Christoph Mayer (l.)  erläutert Bürgermeister Thomas Geppert (r.) die so genannte Schwarz-Weiß-Trennung, die Trennung zwischen Einsatzkleidung und privater Kleidung. | Foto: Feuerwehr Wolfach
  • Kommandant Christoph Mayer (l.) erläutert Bürgermeister Thomas Geppert (r.) die so genannte Schwarz-Weiß-Trennung, die Trennung zwischen Einsatzkleidung und privater Kleidung.
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Wolfach (st). Im Gerätehaus der Feuerwehr Wolfach Abteilung Wolfach wurde eine neue separate Umkleidemöglichkeit für die Mannschaft eingerichtet. Möglich wurde dies durch die Vorbereitungen für das Fahrzeug Gerätewagen-Transport und der sehr guten Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wolfach, dem Bauhof und dem ehrenamtlichen Einsatz der Wehrmänner.

Seitdem das Gerätehaus der Abteilung Wolfach im Jahre 1988 in der Oberwolfacher Straße unterhalb des Krankenhauses bezogen wurde, waren die Spinde mit der Einsatzkleidung gemäß dem damaligen Stand der Technik hinter den Fahrzeugen angeordnet. „Es gab zwar eine Abgasabsaugung für die Fahrzeuge, welche allerdings der Unfallverhütung zum Opfer fiel, da die Abgasrohre hinter den Fahrzeugen über den Boden lag und so eine gefährliche Stolperstelle darstellte“, erklärt Gerätewart Manuel Rauber. Entsprechend wurde nach weiteren Möglichkeiten gesucht, die Spinde aus der Fahrzeughalle zu entfernen. „Ein Anbau hinter dem Gerätehaus oder die Umnutzung anderer Räume schieden auf Grund zu hoher Kosten beziehungsweise zu kleinen Raumaufteilungen aus“, erläuterte Kommandant Christoph Mayer. Als dann im Winter dieses Jahres die Fahrzeuge mit Schneeketten versehen wurden, kam die Idee, das bisherige Lager im rückwärtigen Gebäudeteil zum neuen Umkleideraum auszubauen.

Vorgaben für Räumlichkeit

Daraufhin wurden weitere Untersuchungen zur Machbarkeit angestrebt. Denn: Die Unfallversicherer haben sehr strenge Auflagen an die Räumlichkeiten. So ist beispielsweise die Fläche, welche jeder Feuerwehrmann zum Umziehen haben muss, genau vorgeschrieben. Ebenso müssen die Spinde getrennte Bereiche für private Kleidung sowie Einsatzkleidung haben aber auch die Temperatur im Raum muss stimmen. Es konnten dann aber noch weitere Punkte gefunden werden, die für diese Lösung sprachen. „Bisher gab es beim Anfahren des Gerätehauses immer eine Kreuzungssituation zwischen Personen, die ins Gerätehaus gehen, und den abrückenden Einsatzkräften. Dies kann in Zukunft verhindert werden, indem die ankommenden Kräfte durch das Hallentor ins Gerätehaus gehen, das der Umkleide am nächsten ist und aus dem die Fahrzeuge in der Regel als letztes ausrücken“, erläutert Pressesprecher Simon Jan Springmann.

Freie Plätze in Fahrzeughalle

Das Konzept bewährt sich allerdings auch bei den Vorbereitungen für den neuen Gerätewagen-Transport, welcher im nächsten Jahr ausgeliefert werden soll. An den freien Plätzen in der Fahrzeughalle können nun sowohl die Rollcontainer für das neue Fahrzeug als auch weitere Gerätschaften gelagert werden. Somit ist bei Bedarf ein schnelles Verladen auf die Fahrzeuge gewährleistet.

Die neuen Spinde wurden bereits durch die Feuerwehrfrauen ausgiebig getestet, welche bereits schon länger über einen eigenen Spindraum verfügen. Zudem wurden diese durch den Förderverein mit einem durch Zahlencode verschließbaren persönlichen Fach ausgestattet.

Kosten bei 20.000 Euro

Um die Kosten für dieses Projekt mit rund 20.000 Euro möglichst gering zu halten und im laufenden Haushalt unterbringen zu können, wurde dieses in einer gemeinsamen Aktion der Feuerwehr und des Bauhofs durchgeführt. Während Mitarbeiter des Bauhofs defekte Fliesen und Fugen reparierten, die Fenster und Wände strichen, hatten die Kameraden in Eigenleistung neue Heizungen eingebaut, den Umbau der Regale vorgenommen, die Spinde ab- und aufgebaut sowie die gesamte Planung in übernommen. Insgesamt kamen so 116 Stunden durch den Bauhof und 348 Stunden durch die Feuerwehr zusammen.

Bürgermeister Thomas Geppert würdigte bei der Einweihung des neuen Umkleideraums die große Gemeinschaftsleistung. Er hob dabei hervor, dass diese Aktion des Bauhofs und der Feuerwehr ein weiterer großer Schritt in die Sicherheit der Einsatzkräfte darstellt und somit auch die Abteilung Wolfach weiterhin gut aufgestellt ist.

Die Umkleide konnte zwischenzeitlich sowohl bei Einsätzen als auch bei Übungen auf Herz und Nieren getestet werden und hat von allen Feuerwehrkräften ein positives Feedback erhalten.

Die beteiligten Kameraden:
Hartmut Brückner, Stefan Decker, Philipp Doll, Jonas Feurer, Axel Feurer, Tobias Ganter, Timo Ganter, Andreas Hauer, Lars Hildbrand, Christian Keller, Frank Lehmann, Christoph Mayer, Joachim Oberfell, Manuel Rauber, Thomas Schamm, Simon Jan Springmann

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