Regierungspräsident informiert sich zur Nordtangente
Rundfahrt mit OB

Oberbürgermeister Klaus Muttach (v. l.), Jürgen Joggerst, Firma "powercloud", Gerold Weber, Investor Reithalle, und Bürgermeister Dietmar Stiefel erläutern der Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (2. v. r.) das Konzept für die Illenauwiesen. | Foto: Stadt Achern
  • Oberbürgermeister Klaus Muttach (v. l.), Jürgen Joggerst, Firma "powercloud", Gerold Weber, Investor Reithalle, und Bürgermeister Dietmar Stiefel erläutern der Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (2. v. r.) das Konzept für die Illenauwiesen.
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Achern (st). Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer nutzte die Gelegenheit des symbolischen Spatenstichs zum Beginn der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Acher, um sich vor Ort über den Bau der geplanten Nordtangente zu informieren. Bei der Rundfahrt mit Oberbürgermeister Klaus Muttach und Bürgermeister Dietmar Stiefel nahm sie den Trassenverlauf und vor allem das Teilstück der Infrastrukturstraße in Augenschein, für welches die Gemeinderatsmitglieder aus Achern und Sasbach den Rückbau empfehlen.

„Es ist selten, dass Kommunen parallel zum Bau von Straßen vorhandene Straßenteilstücke zurückbauen und damit der Natur etwas zurückgeben. Ich will Sie dazu ausdrücklich animieren und auch beglückwünschen“, so Schäfer. Gleichfalls positiv bewertete die Regierungspräsidentin, dass mit dem zur Nordtangente geplanten begleitenden Radweg eine Anbindung an den vorgesehenen Radschnellweg Offenburg – Bühl und das weitere Radwegenetz verbunden ist, ebenso wie die Nordtangente zur innerörtlichen Entlastung führen wird. Die nur 150 Meter entfernt parallel verlaufende Nordtangente prädestiniert die Straßburger Straße, Bert-Brecht-Straße und den Eichelsbergweg zur Umwidmung als Fahrradstraße, auf der zahlreiche Schüler den Weg zur Heimschule Lender und zum Gymnasium, andere mit dem Rad zum neuen Krankenhaus fahren werden“, erläuterten Muttach und Stiefel vor Ort.

Bessere Rettungsfristen

Sie führten weiter aus, dass die Nordtangente deutlich bessere Rettungsfristen für die Menschen der Region zum neuen Krankenhaus möglich mache als das vorhandene Straßennetz. Bärbel Schäfer sagte ausdrücklich die Unterstützung des Landes zum Bau der Nordtangente als wichtiges Straßenprojekt zu und gab ihrer Hoffnung auf eine Einigung zwischen Kreis und Kommunen bei der Finanzierung des kommunalen Anteils zum Ausdruck.

Auf den Illenauwiesen erläuterte Gerold Weber den Stand der Arbeiten zur Umnutzung der Reithalle zur Markthalle, die gut vorankommen. Im April 2022 werden Café und Markthalle in Betrieb gehen. Jürgen Joggerst erläuterte stellvertretend für den auf Auslandsreise befindlichen Firmeninhaber Marco Beicht das Konzept von "powercloud". „Ein modernes Unternehmen mit einem zukunftsfähigen Betätigungsfeld und zahlreichen neuen Arbeitsplätzen mit Wohnangeboten für die Beschäftigten zusammenzuführen, ist der richtige Weg“, beglückwünschte Regierungspräsidentin Schäfer die Stadt und freute sich, dass fast die Hälfte der Illenauwiesen als naturnaher Landschaftspark trotzdem von der Bebauung freigehalten wird.

Oberbürgermeister Klaus Muttach verwies darauf, dass in der Illenau und den Illenauwiesen bis zum Abschluss der Arbeiten über 150 Millionen Euro durch private Investoren und die öffentliche Hand investiert sein werden. Er dankte der Regierungspräsidentin, dass Land und Bund mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag die Revitalisierung der Illenau unterstützen. „Städtebauförderung ist das Paradeinstrument, mit dem das Land städtebauliche Entwicklungen möglich macht, wofür die Illenau ein exzellentes Beispiel gibt“, so Schäfer.

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