Enkelin fragt - Opa antwortet:
Teil 3: Opa, woher kommt das Corona-Virus?

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Hanna: „Opa, gestern hast du uns erklärt, dass das Corona-Virus von Tieren auf Menschen übergesprungen ist. Hat unsere Katze auch das Corona-Virus?“
„Hanna, da kann ich dich beruhigen. Deine Katze hat sicher nicht das Corona-Virus.“
„Ja, woher kommt es dann?“
„Genau, wissen es auch die Wissenschaftler noch nicht. Sie haben mehrere mögliche Übertragungswege gefunden. Manche vermuten, dass das Corona-Virus entweder von den Fledermäusen oder von den Pangolinen auf die Menschen übertragen wurde.
Eine andere Möglichkeit, wie das Virus zu den Menschen gekommen ist, wäre folgende: Chinesische Forscher haben an Krankheitserregern geforscht und bei diesen Forschungen sind durch ein Missgeschick die Krankheitserreger aus dem Labor entwischt. Wie das passiert sein könnte, erzähle ich dir später.“
„Opa, was sind Pangoline?“
„Pangoline sind Schuppentiere, man nennt sie auch Tannenzapfentiere, weil ihre Schuppen wie Tannenzapfen übereinander liegen. Es sind Säugetiere, das heißt sie bekommen Junge und säugen sie. Sie ernähren sich hauptsächlich von Ameisen und Termiten.“
„Gibt es diese Tiere auch bei uns in den Wäldern?“
„Nein“, Hanna, „Pangoline leben in Afrika, südlich der Wüste Sahara und im Osten und
Südosten von Asien, also ganz weit weg von uns.
Bei diesen Pangolinen hat man Viren gefunden, die mit unserem Corona-Virus fast genau übereinstimmen.“
„Ja, wie kommen die Viren von den Pangolinen zu den Menschen?“
„Eigentlich sind Pangoline geschützte Tiere. Man darf sie nicht fangen und verkaufen und auch nicht töten. Bei einer Gefahr rollen sie sich zu einer Kugel zusammen. Menschen können die Tiere dann aber sehr leicht einsammeln.
In manchen Ländern gilt aber das Fleisch der Pangoline als Leckerbissen und aus ihren Schuppen stellt man ein Pulver her, das als Medizin gilt. Für ein Gramm zerriebene Schuppen bezahlen Schmuggler aus China den Menschen in Afrika bis zu 4 US $, das sind etwa 4 Euro. Für arme Menschen in Afrika ist das viel Geld.
Tierschützer vermuten, dass im Jahr über zwei Millionen dieser Schuppentiere gehandelt werden, und das, obwohl es verboten ist.“
„Das ist aber gemein, die Tiere sehen doch so putzig aus. Und von diesen Tieren kommt das Corona-Virus?“
„Es könnte sein. Man hat auf jeden Fall in diesen Tieren das Corona-Virus gefunden. Wenn die Schuppen oder die Tiere auf Märkten in China oder anderen asiatischen Ländern verkauft werden, können die Viren über die Hände oder die Nahrung auf den Menschen übergehen.“
„Opa, zu Anfang hast du auch von Fledermäusen gesprochen, die das Virus hätten übertragen können.“
„Ja, auch bei manchen Arten von Fledermäusen hat man das Corona-Virus gefunden. Fledermäuse werden auch auf den besagten Märkten verkauft, gebraten und gegessen. Mit ihnen nimmt der Mensch dann auch das Corona-Virus zu sich.“
„Opa, warum essen Menschen denn Fledermäuse?“
„Weißt du Hanna, manche Menschen sind so arm, dass sie sich ein Hähnchen oder Steak sich nicht leisten können. Deswegen essen sie auch Fledermäuse.“
„Hanna, wie ich vorhin schon angedeutet habe, könnte das Virus sich auch auf andere Weise auf die Menschen übertragen haben:
In der chinesischen Stadt Wuhan, das ist die Großstadt, in der das Corona-Virus erstmals aufgetreten ist, gibt es ein Forschungslabor, das seit Jahren an Fledermäusen und Schweinen den Ursprung der Corona-Viren erforscht hat.
Eine Forscherin ist jahrelang in Höhlen herumgeklettert und hat unter anderem den Kot von Fledermäusen untersucht“.
Hanna: „Igitt, ist das eklig. Das würde ich nie tun.“
„Auch mir wäre es zu unappetitlich, aber Forscher machen oft solche Dinge, weil sie herausfinden möchten, wie bestimmte Krankheiten entstanden sind.
Zeitungen berichten, dass man in diesem Forschungslabor sogar kleinen, drei Tage alten Ferkeln diese Viren eingeimpft hat.“
„Sind diese dann gestorben?,“ fragt Hanna.
„Ich vermute, dass die Tiere an diesen Viren gestorben sind.“
„Das ist aber gemein, die Tiere können doch nichts dafür.“
„Du hast Recht, Hanna, wir Menschen müssen mehr Achtung vor den Tieren haben und dürfen sie nicht zu Forschungszwecken missbrauchen.
Also bei diesen Versuchen könnte es einen Unfall gegeben haben, bei dem ein Forscher mit infiziertem Blut in Kontakt gekommen sein. Auf diese Weise können die Viren im Kontakt mit der Bevölkerung in Wuhan gelangt sein.
Dies ist wohl noch nicht die letzte Erklärung für das Virus. Dieser Virus wird uns noch lange beschäftigen.“

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