Herausforderung Weihnachtsbeleuchtung
Kommunen setzen auf LED-Technik

Der Mahlberger Weihnachtsbaum wird nicht nur mit Lichtern, sondern auch Christbaumkugeln geschmückt.  | Foto: Stadt Mahlberg
  • Der Mahlberger Weihnachtsbaum wird nicht nur mit Lichtern, sondern auch Christbaumkugeln geschmückt.
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Ortenau (mam). Viel Arbeit kommt auf die Gemeindeverwaltungen im Advent zu, denn es gehört längst zum guten Ton, mit teils aufwändiger Dekoration auf das Fest einzustimmen. 
In Seelbach ist die Ortsdurchfahrt bis nach Wittelbach mit Lichterketten geschmückt. Der Weihnachtsschmuck, den die Seelbacher Werbegemeinschaft angeschafft hat, ist mit neuster LED-Technik ausgestattet.

Herkömmliche Glühbirnen kommen zunehmend aus der Mode, mehr und mehr helfen die lichtemittierenden Dioden als Halbleiter-Bauelemente, viel Strom zu sparen. In Seelbach übernimmt es die Feuerwehr, die Lichterpracht pünktlich zum ersten Advent aufzuhängen. Dazu wird nicht die Drehleiter, sondern ein Hubsteiger verwendet. Die beiden Weihnachtsbäume in Seelbach und Wittelbach werden jährlich von der Freiwilligen Feuerwehr geschmückt. 

In Friesenheim ist ebenfalls der erste Advent der Tag, an dem die Lichterketten hängen sollten. Das historische Rathaus ist an den Stirnseiten mit Lichterketten geschmückt, sie bringen die Dachform zur Geltung. LED-Technik wird mit herkömmlicher Beleuchtungstechnik kombiniert. Michael Holzenthaler bringt den Weihnachtsschmuck sowohl am Rathaus als auch an den Laternenmasten entlang der Friesenheimer Hauptstraße, Richtung Heiligenzell und in Oberschopfheim an.

Forstrevierleiter Christian Junele organisiert die Weihnachtsbäume, die in der Gemeinde aufgestellt werden. Vier davon schmücken die Kerngemeinde, andere sind in den vier Ortsteilen verteilt. Zwei Friesenheimer Geschäfte schmücken im jährlichen Wechsel zwei Rathausfenster. Rund 7.000 Euro gibt die Gemeinde pro Jahr für die Weihnachtsbeleuchtung und die Dekorationsarbeiten aus. 

Auch Mahlberg, eine der kleinsten Ortenauer Kommunen mit einem Stadtrecht, erfreut seine knapp 4.900 Einwohner mit besonderem Flair in der Adventszeit. Drei Tage braucht der Bauhof dafür, um die vorweihnachtliche Lichterpracht zu installieren. Vergleichsweise bescheiden ist die Deko mit drei großen Sternen in der Kernstadt. Hinzu kommen noch drei Weihnachtsbäume, ein vierter wird im Stadtteil Orschweier aufgestellt. Sie werden nicht nur mit LED-Ketten, sondern auch mit Christbaumkugeln ausgestattet.

Allein die Umrüstung auf die neue Beleuchtungstechnik hat sich die Stadt 5.700 Euro kosten lassen. Bauhofleiter Christopher Gass lobt: "Das sieht nun nicht nur schöner aus, sondern ist für uns auch pflegeleichter." Neben Kenzingen schmückt sich Mahlberg mit einem modernen Element: Am nördlichen Stadtausgang hat der dortige Lebensmittelmarkt einen 30 Meter hohen Weihnachtsbaum, der eigentlich ein Stahlturm aus dem Bestand der Artistenfamilie Traber ist, organisiert. Weihnachtliche Stimmung kommt durch 550 Meter herabhängende LED-Kabel mit 16.500 Birnen auf. 

In Ettenheim stehen elf Weihnachtsbäume – in der Kernstadt und den fünf Ortsteilen. Sie stammen zwar nicht aus dem stadteigenen Wald, aber aus der Region. Bauhofleiter Markus Ohnemus ist mit seinem Team für das Aufhängen der rund 300 Lichterketten mit etwa 5.560 Lämpchen zuständig. Zwei Drittel davon sind mittlerweile auch in Ettenheim auf die stromsparende LED-Technik umgerüstet. Angeschafft wurden die Ketten von "Unternehmen Ettenheim", der Werbegemeinschaft der Stadt. Weil die Installation der Adventsbeleuchtung einige Zeit in Anspruch nimmt, wurde bereits Mitte November mit dem Aufhängen begonnen.

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