Grüne Transformation der Wirtschaft
Welche Instrumente gibt es?

Die Teilnehmer des IfTI-Symposiums beschäftigten sich mit der grünen Transformation der Wirtschaft. | Foto: Hochschule Offenburg, Mario Schmidt
  • Die Teilnehmer des IfTI-Symposiums beschäftigten sich mit der grünen Transformation der Wirtschaft.
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Gengenbach (st). Wird der Ukraine-Krieg die grüne Energiewende zum Scheitern bringen? Wie können Regierungen und das Finanzsystem zusammenarbeiten, um die globale Energie-Umstellung auf Netto-Null-Emissionen auszuweiten, zu vertiefen und zu beschleunigen? Welche Innovations-, Handels- und Investitionsmöglichkeiten gibt es für grünes Wachstum? Wie können private und staatliche Finanzierungen neu und einheitlich ausgerichtet werden, um Länder und Handelspartner bestmöglich bei der Erfüllung ihrer Klimaziele in Krisenzeiten zu unterstützen? Diese und andere Fragen haben die rund 140 Teilnehmenden aus mehr als 25 Ländern am Mittwoch, 25. Mai, beim dritten IfTI-Symposium beschäftigt.

Vor Ort an der Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Offenburg in Gengenbach und online am Bildschirm bestand bei der hybriden Veranstaltung Einigkeit über die Notwendigkeit einer grünen Transformation der Wirtschaft, aber auch über die Anstrengungen, die diese erfordert. „Eine ökologische, innovative und krisenfeste Wirtschaft ist die Herausforderung unserer Zeit. Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft müssen gemeinsam daran arbeiten, diese immense Aufgabe zu meistern“, erklärte Prof. Dr. Andreas Klasen, wissenschaftlicher Leiter des IfTI und Visiting Scholar an der University of Oxford.

Innovation im Blick

Und so stellten mehr als 50 hochrangige Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Ansätze vor, die Innovation, Handel und Umweltpolitik verbinden und als Instrumente zur „Rettung der Welt“ dienen können. Mit dabei waren unter anderem Xiana Méndez, Staatssekretärin im spanischen Ministerium für Industrie, Wirtschaft und Tourismus, Neil Gray, Minister für Kultur, Europa und Internationale Entwicklung in Schottland mit einer speziellen Verantwortung für Flüchtlinge aus der Ukraine, Volker Schebesta, Staatssekretär im baden-württembergischen Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Hinzu kamen zahlreiche Vertreter von internationalen Förderbanken sowie Unternehmen wie Siemens und Deutsche Bank. „Innovative Strategien für Netto-Null-Emissionen, schnelles und gemeinsames Handeln von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft auch auf internationale Ebene – das sind zentrale Ergebnisse der Diskussionen beim IfTI Global Symposium 2022“, freute sich Andreas Klasen am Ende über den großen Erfolg.

Inspirationen dafür hatten sich die Teilnehmenden tags zuvor beim German Scotland Forum an gleicher Stelle geholt. Die schottische Regierung, Scottish Development International (SDI) und die Hochschule Offenburg hatten dazu eingeladen, mehr über Schottland als Heimat von grünen Projekten der Weltklasse sowie Firmen nahe der Netto-Null-Emissionen zu erfahren.

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