100 Tage Bürgermeister Andreas Heck
Ein offenes Ohr für die Bürger

Andreas Heck ist seit dem 1. Oktober 2021 der Bürgermeister in Hohberg. | Foto: gro
  • Andreas Heck ist seit dem 1. Oktober 2021 der Bürgermeister in Hohberg.
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Hohberg (gro). Die ersten 100 Tage im Amt sind für Andreas Heck, seit dem 1. Oktober neuer Bürgermeister vom Hohberg, wie im Flug vergangen. "Ich erinnere mich, wie ich am 1. Oktober erstmals ins Rathaus gekommen bin und dachte, was kommt jetzt auf mich zu. Nachdem ich die Post durchgesehen hatte, wusste ich es – viel Arbeit", lacht Heck. "Aber es macht mir viel Freude, jeden Tag mit den Bürgern zu tun zu haben."

Doch dem direkten Draht zu den Hohbergern schiebt die Pandemie leider zu oft einen Riegel vor. So musste der traditionelle Neujahrsempfang abgesagt werden und wurde durch eine kleine Neujahrsansprache, verbunden mit einer Ehrung, per Video im Internet ersetzt. Auch die Veranstaltung "Lebendiges Hohberg" musste erneut ausfallen. "Ich würde gerne mehr auf Vereinsveranstaltungen gehen können und so erfahren, wo die Bürger der Schuh drückt", macht Andreas Heck deutlich.
Er fühlt sich gut aufgenommen in der Gemeinde: "Von den Bürgern, den Mitarbeitern und auch vom Gemeinderat", so Heck. So mancher habe nach dem aufregenden Wahlkampf tiefe Gräben zwischen den Bewerbern prophezeit, aber: "Die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat ist sehr gut. Ich bin dankbar, wie gut ich aufgenommen wurde. Es gab keine Verwerfungen nach der Wahl, alle sind offen und entgegenkommend", freut er sich.

Kennenlernen steht im Vordergrund

Im Augenblick steht für ihn noch das Kennenlernen der Verwaltung im Vordergrund. "Es ist mir extrem wichtig, dass alle offen und ehrlich miteinander umgehen", so Heck. "Wenn es Probleme gibt, dann müssen diese angesprochen und auf Augenhöhe gelöst werden." Seinen Führungsstil beschreibt er so: "Der Bürgermeister muss nicht alles entscheiden, wir haben gute Spezialisten in der Verwaltung." Um ein Gespür für die Anliegen der Hohberger zu bekommen, hat er regelmäßige Bürgersprechstunden eingeführt – in allen drei Ortsteilen.

Er ist zwar mit vielen Ideen angetreten, will und muss aber auch Beschlüsse, die vor seiner Zeit durch den Gemeinderat gefasst wurden, umsetzen und verweist auf die Planungen eines Anbaus an die Hohberghalle, den ersten Kindergarten in kommunaler Trägerschaft in der Gemeinde sowie den geplanten Umbaus des alten Gebäudeteils der Gemeinschaftsschule. "Wir starten jetzt mit den Haushaltsberatungen. Danach werden wir sehen, was möglich ist", weist er daraufhin, dass die Kassen der Gemeinde nicht überfließen.

Sein dringendster Wunsch für die Zukunft: "Dass Corona bald vorüber ist, so dass die Vereine und Menschen in der Gemeinschaft wieder ungezwungen zusammenkommen können." Denn das eingeschränkte Gemeindeleben tue den Menschen nicht gut. Hinzu kommt: "Hohberg feiert dieses Jahr ein wichtiges Jubiläum: Vor 50 Jahren wurde von den Bürgermeistern der ehemals selbstständigen Gemeinden Hofweier, Niederschopfheim und Diersburg der Vertrag zum Zusammenschluss zu Hohberg unterschrieben."

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