Synergieeffekte bei Straßenbeleuchtung und Breitbandausbau
Kabel und Rohre gebündelt verlegt

Aktuell werden in der Hauptstraße Leerrohre für Breitband im Bündel einer Tiefbauinfrastrukturmaßnahme mitverlegt.  | Foto: Gemeinde Kappelrodeck
  • Aktuell werden in der Hauptstraße Leerrohre für Breitband im Bündel einer Tiefbauinfrastrukturmaßnahme mitverlegt.
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Kappelrodeck (st). Seit zwischenzeitlich neun Jahren werden bei jeder Baumaßnahme der Gemeinde kostengünstig Leerrohre für Glasfaser-Leitungen mitverlegt. Sei es in Neubaugebieten, wie dem Brommer-Areal oder dem Schloßacker, aber auch im Bereich Zinsel, wo im Zuge der Kanalisationsverlegung konsequent Leerrohre für Glasfaser und somit Breitband-Internet mitverlegt wurden. Auch Teile der Lutzenstraße und der Schulstraße und die Untere Ibachgasse sind mit Leerrohren der Gemeinde ausgerüstet. Mittlerweile ist die Gemeinde im Besitz mehrerer Kilometer Leerrohre für Glasfaser, teilweise liegen die Leerohranschlüsse schon bis in die Häuser im so genannten FTTB-Standard.

Neue LED-Leuchten

In Bereichen von Hauptstraße, Küferstraße und Herrmannstraße wird aktuell das Strom-Freileitungsnetz abgebaut und ein Erdkabelnetz verlegt. In diesem Zug wird auch die Straßenbeleuchtungsinfrastruktur mit Kabel und Leuchten erneuert. Es kommen künftig neue LED-Leuchten vom Typ "Ampera Mini" zum Einsatz, die schon zu Hunderten in der Gemeinde als stromsparender und effizienter Standard um Straßen, Wege und Plätze auszuleuchten. Volks- und betriebswirtschaftlich günstig bietet sich als dritter Teil des Maßnahmenbündels in diesem Fall auch die Mitverlegung von Leerohren durch die Gemeinde für eine mögliche Nutzung von breitbandigen Datenleitungen an. "Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als bei einer Mitverlegung ist nicht erzielbar. Zudem müssen Anwohner und Verkehrsteilnehmer nicht doppelt oder dreifach durch Tiefbaumaßnahmen beeinträchtigt werden. Einmal mehr ist festzustellen: Eine gute Abstimmung und Kooperation unter den Infrastrukturträgern ist für alle Gold wert", so Bürgermeister Stefan Hattenbach.

Investition von 48.000 Euro

Zwar seien in weiten Teilen der Gemeinde nach dem Vectoring-Ausbau bereits Datenraten von 250 Mbit/s buchbar. Gemäß dem Motto "Das eine tun, aber das andere nicht lassen" setze die Gemeinde aber weiterhin auf den sukzessiven Ausbau der eigenen Leerohrinfrastruktur. Der ermöglicht es potentiellen Betreibern, auch die letzten Meter in die Haushalte über Glasfaserkabel zu erschließen. Auf weiteren rund 1.175 Metern entsteht aktuell in Bereichen von Hauptstraße, Küferstraße und Herrmannstraße gemeindliche Breitband-Infrastruktur, dabei sind 26 Mauerdurchführungen erforderlich. Der Gemeinderat war bereits am Ende des letzten Jahres dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, volkswirtschaftlich und für die Gemeinde und deren Steuerzahler günstig die Option zu nutzen und gleich drei Tiefbaumaßnahmen "im Bündel" vorzunehmen. Für den Breitbandleerohr-Anteil wird dabei durch die Gemeinde einen Betrag von knapp 48.000 Euro aufgewendet.

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