"Übergänge“-Ausstellung im Hanauer Museum
Besucher sind begeistert

Viele positive Gästebucheinträge beweisen, dass die "Übergänge"-Ausstellung bei großen und kleinen Besuchern sehr gut ankam. | Foto: Stadt Kehl/Mark Gregotsch
  • Viele positive Gästebucheinträge beweisen, dass die "Übergänge"-Ausstellung bei großen und kleinen Besuchern sehr gut ankam.
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Kehl (st) Deutsch, Französisch, Arabisch, Englisch, Türkisch und Ukrainisch: Im Gästebuch der Ausstellung “Übergänge: Der Rhein, die Brücken, die Menschen” finden sich Einträge in verschiedenen Sprachen. Seit Anfang Mai kamen rund 900 Besucher ins Hanauer Museum. Die komplett zweisprachige Schau, die die spannende und komplexe Geschichte von Kehl und Straßburg, von Marie Antoinette bis zur coronabedingten Grenzschließung im Jahr 2020 zeigt, kann bis einschließlich Sonntag, 3. September, besucht werden.

„Übergänge“ zieht ein breites Publikum an. Die Ausstellung begeistert ebenso langjährige Kehler wie auch Menschen, die erst vor Kurzem in die Rheinstadt gezogen sind. Einige Besucher nehmen lange Wege auf sich, um die Exponate und dazugehörige Schrifttafeln in Augenschein zu nehmen, davon 157 aus Frankreich. Auch Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen haben die Gelegenheit genutzt, die Ausstellung zu erkunden. Acht Grundschulklassen nahmen an museumspädagogischen Führungen teil und gestalteten nach einem kurzen Rundgang ihre eigenen Bilder der Brückenstadt Kehl. Unter den älteren Jahrgängen befand sich die Zeitzeugen-AG des Einstein-Gymnasiums.

Von Schulklassen bis Familien

Die Schulklasse eines zweisprachigen Straßburger Gymnasiums meldete sich für eine französische Vortragsführung an, bevor sie sich vor Ort dazu entschieden, Mitarbeiterin Caroline Kircher auf Deutsch zu lauschen. Neben ihren Deutschkenntnissen beeindruckten die Jugendlichen durch ihr Wissen, das sie unter anderem bei einem Quiz unter Beweis stellten. Ungewöhnlich: An einem Sonntag stand plötzlich eine fünfköpfige Familie aus den Vereinigten Staaten im Hanauer Museum. Kleinerer Verständigungsschwierigkeiten zum Trotz konnten die Museumsmitarbeiterinnen der Familie die Inhalte der Ausstellung zu vermitteln. Zu den fremdsprachigen Besuchern, die sich für „Übergänge“ interessierten, zählen auch acht französischsprachige Frauen, die sich über die Arbeitsfördergesellschaft Ortenau kennengelernt hatten, sowie eine Gruppe junger Männer unterschiedlicher Nationalitäten, die einen Deutschkurs besuchen und in Kürze ihre Ausbildung bei den Badischen Stahlwerken aufnehmen werden.

Einträge ins Gästebuch

Zahlreiche Einträge im Gästebuch belegen, dass „Übergänge“ bei den vielen Besuchern auf äußerst positive Resonanz stieß: “Toll und informativ” und “Super gemacht” ist dort zu lesen. Und dass die Ausstellung auch ein junges Publikum begeistern kann, zeigt der Eintrag eines Kindes: “Mir gefällt es hier”. An anderer Stelle wird in einem Eintrag resümiert, wie schön es ist, „dass die Grenze offen ist”. Ein anderer Eintrag preist „Übergänge“ als eine der schönsten der insgesamt 38 Ausstellungen der trinationalen Serie “Der Rhein/Le Rhin” des Netzwerks Museen. Dr. Ute Scherb als Museumsleiterin freut sich über die durchgehend positiven Rückmeldungen zur Ausstellung und weist auf das bevorstehende Ende am Sonntag, 3. September, hin. „Leider können wir die Schau nicht mehr verlängern, weil wir gegenüber unseren Leihgebern in der Pflicht sind, ihre wertvollen Objekte zeitnah zurückzugeben“, sagt sie.

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