Kulturbüro vergibt Fördermittel
9.000 Euro für neue Kulturprojekte

Kehl (st). Die Jury hat entschieden: Die Projektfördermittel für Kultur gehen in diesem Jahr an das Theater der zwei Ufer, den Förderverein für Kirchenmusik Musica Sacra, die Theaterwelt Horst Kiss sowie die Künstlerin Ilse Teipelke. Insgesamt vergibt das Kulturbüro Fördermittel in Höhe von 9.000 Euro. Gefördert werden damit drei Theaterproduktionen, drei Konzerte sowie ein Kunstprojekt.

Drei Mal Theater, drei Mal Konzerte und ein Mal Kunst

Das Theater der zwei Ufer konnte die Jury mit gleich zwei Produktionen überzeugen. Unterstützt werden die Komödie „Der Bürger als Edelmann“ von Mòliere sowie Beziehungskomödie „Die Kunst, als Mann beachtet zu werden“. Das umweltpädagogische Theaterstück „Zurück zur Natur“ von Horst Kiss wurde von der Kulturbüro-Jury ebenfalls als förderungswürdig erachtet. Das Stück richtet sich an Kinder in einem Alter ab drei Jahren. Ebenfalls an den Nachwuchs richtet sich der Förderverein Musica Sacra mit einem Kindermusical und einem Familienkonzert. Dazu soll die städtische Unterstützung die Umsetzung des anspruchsvollen Musikprojekts von Mozarts Großer Messe in C-Moll ermöglichen. Unter dem Arbeitstitel „Ein Platz bekommt einen Namen“ fördert die Stadt ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum. Künstlerin Ilse Teipelke plant hierbei eine multimediale Klanginstallation. Auch für dieses Projekt sprach sich die Jury einstimmig aus. Da die Förderzusagen das kommende Haushaltsjahr 2021 betreffen, stehen sie derzeit noch unter dem Vorbehalt der Bereitstellung der Mittel durch den Gemeinderat und der Genehmigung des Haushaltes durch das Regierungspräsidium.

„Wir freuen uns, dass trotz der derzeit schwierigen Bedingungen der Wille und die Energie in der Kulturszene vorhanden sind, neue Projekte anzugehen“, lobt Stefanie Bade, Leiterin des Kulturbüros. Allerdings hatten in diesem Jahr überwiegend etablierte Künstler und Vereine Förderanträge eingereicht. Eine Entwicklung, die das Kulturbüro bedauert. „Im nächsten Jahr möchten wir den Projektmitteltopf offensiv bei jungen Menschen bekannter machen“, ergänzt die Kulturbüro-Leiterin. Die Jury vergibt seit 2015 jährlich Projektfördermittel. Die Jury setzte sich in diesem Jahr zusammen aus Projektmanager Christof Fischer-Rimpf aus Lahr, Regisseur und Schauspieler Dieter E. Neuhaus aus Emmendingen, Kunstpädagogin Almut von Koenen aus Offenburg sowie zwei Vertreterinnen des Kulturbüros, Armelle Aubier (zuständig für Kammermusik, Weltmusik und Kinderkultur) und Leiterin Stefanie Bade.

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