Kehler Frauen- und Familienzentrum
Juliane Peter ist neue Leiterin

Juliane Peter leitet das Frauen- und Familienzentrum in der Villa "RiWa", Richard-Wagner-Straße 3. | Foto: Stadt Kehl
  • Juliane Peter leitet das Frauen- und Familienzentrum in der Villa "RiWa", Richard-Wagner-Straße 3.
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Kehl (st). Juliane Peter leitet seit dem 1. Mai das Frauen- und Familienzentrum (FFZ) in der Villa "RiWa". Vor ihrem Einstand in Kehl hat die Offenburgerin eine soziale Gruppe in der Lorenz-Oken-Schule geleitet und in einem Jugendamt gearbeitet.

Frauen und Familien im Alltag unterstützen

Der Wunsch, Frauen und Familien im Alltag zu unterstützen und voranzubringen sowie die vielfältigen Herausforderungen der neuen Stelle gaben für die gelernte Diplom-Sozialarbeiterin den Ausschlag, sich um die Leitungsposition in der Richard-Wagner-Straße 3 zu bewerben. Mit Juliane Peter startet das FFZ auch aus dem Corona-Lockdown. Neben bereits laufenden Angeboten, wie dem Frauencafé und dem Babycafé mit Gästen, sind weitere Projekte in Planung.

"Kontakt mit anderen Eltern immer eine Bereicherung"

„Seit der Geburt meiner beiden Kinder war der Kontakt mit anderen Eltern für mich immer eine Bereicherung“, erklärt Juliane Peter. Sie organisierte Krabbelgruppen und ein Mutter-Kind-Frühstück in der Kirchengemeinde. Die Vernetzungen halfen ihr im nicht immer stressfreien Familienalltag auf dem neusten Stand zu bleiben und von den Erfahrungen der anderen Eltern zu profitieren: Was ändert sich im kommenden Schuljahr und wie geht man mit den Entwicklungsphasen der Kinder um?

Das FFZ möchte den Eltern in Kehl die gleiche Chance bieten: „Bei uns können unbürokratisch eigene Gruppen gegründet werden“, sagt Juliane Peter. Die Einrichtung ist dabei eine Begegnungsstätte: So trafen sich im FFZ beispielsweise bereits Alleinerziehende zum Kochen oder Eltern mit ihren Kleinkindern, die noch keine Kita besuchen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: In der Villa "RiWa" können Interessierte gemeinsam backen, Sport treiben oder diskutieren; mit ihren Kindern basteln, neue Freunde finden oder sich auf dem Abenteuerspielplatz austoben. Wenn es die Corona-Situation zulässt, seien auch größere Gruppen kein Problem.

Die Begegnungscafés erlauben den Menschen der Rheinstadt, ins FFZ reinzuschnuppern und Kontakte zu knüpfen: Im Frauencafé können sich zum Beispiel Frauen unkompliziert austauschen. Neben der Hilfe bei der Gruppenbildung sieht Juliane Peter noch zwei Aufgabengebiete für das FFZ: „Wir wollen ein buntes Bildungsprogramm erstellen und Beratungsangebote für Frauen in allen Lebenslagen anbieten.“ Dabei seien Vorträge von Fachkräften in den Begegnungscafés genauso möglich wie eine Sportgruppe nur für Frauen, Kochkurse, eine Fragerunde mit einer Hebamme, Vier-Augen-Gespräche oder die Vermittlung zu den richtigen Ansprechpersonen, je nach vorliegendem Problem. Kurzum: Ist eine Frau in Kehl in einer Notlage, kann sie sich immer an das FFZ wenden. Hier bekommt sie schnell, unkompliziert und unbürokratisch Hilfe.

Juliane Peter ist unter Telefon 07851/882415 und per Mail erreichbar. Sprechzeiten sind Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 13 Uhr. Gemeinsam mit der Leitung arbeiten noch vier Minijoberinnen in der Einrichtung, die ebenfalls bei allen Problemen zu Rate gezogen werden können. Deren Arbeit erwies sich bereits jetzt als Segen für Juliane Peter: „Ohne meine Kolleginnen wäre eine solche Vielfalt im Angebot gar nicht denkbar und ich hätte mich niemals so schnell einarbeiten können.“ In den kommenden Wochen und Monaten werden die Babysitter-Ausbildung, die PEKiP-Gruppen und viele weitere Angebote für Frauen und Familien aus Kehl folgen.

Das FFZ-Programm:

Das Frauencafé findet immer donnerstags von 16 bis 18 Uhr in der Richard-Wagner-Straße 3 statt. In diesem Zeitraum gibt es dort eine kostenlose Kinderbetreuung. Es ist keine Anmeldung erforderlich, allerdings kostet der Eintritt pauschal 2,50 Euro pro Familie; Kaffee und Gebäck stehen bereit.

Im Babycafé mit Gästen können sich Eltern mit Kindern unter einem Jahr immer montags von 10 bis 11.30 Uhr im geschützten Umfeld austauschen. Das Angebot ist kostenlos, Verpflegung muss jedoch selbst mitgebracht werden. Aufgrund der Corona-Pandemie ist eine Anmeldung erforderlich.

Ab September starten die PEKiP-Gruppen in der Villa "RiWa". Im Prager Eltern-Kind-Programm werden Eltern und ihre Babys im Alter von vier Wochen bis zu einem halben Jahr bei der individuellen Entwicklung betreut und die Eltern-Kind-Beziehung gestärkt. Da die Gruppen hier aus einer überschaubaren Anzahl an Kleinkindern bestehen müssen, ist eine Anmeldung bei Juliane Peter ab sofort erforderlich.

In der Babysitter-Ausbildung bekommen Jugendliche ab Oktober alle Informationen für ihren ersten Minijob. Neben einem Zertifikat gibt es auch Praxistipps von Experten. Für dieses Angebot ist eine Anmeldung bei Juliane Peter ebenfalls erforderlich.

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