Geruchsbelästigung durch technischen Defekt

Papierfabrik Blue Paper sorgt für "dicke Luft"

Kehl (st). Durch einen technischen Defekt in der Straßburger Fabrik für Verpackungspapier Blue Paper ist es in den letzten Dezembertagen und Anfang Januar auch in Kehl zu Geruchsbelästigungen gekommen. Kehler, die weiterhin unangenehme Gerüche feststellen, können sich beim Bereich Stadtplanung/Umwelt der Kehler Stadtverwaltung melden.

Seit der Stadtverwaltung die ersten Geruchsbelästigungen angezeigt wurden, ist der Bereich Stadtplanung/Umwelt in Kontakt mit der Fabrik. Blue Paper teilte mit, dass ein Problem in der Vergärungsanlage aufgetreten sei, welches Störungen im Entlüftungsprozess und im Bereich der Kläranlage nach sich gezogen habe. Dadurch sei es zu einem starken, unangenehmen Geruch gekommen. Blue Paper habe daraufhin die Produktion zurückgefahren und zeitweise sogar eingestellt. Außerdem sei die Vergärungsanlage gereinigt worden.

Seit Freitag, 12. Januar, funktioniert die Anlage laut Aussage des Unternehmens wieder wie gewohnt. Allerdings sind auch in dieser Woche bereits Beschwerden wegen unangenehmer Gerüche bei der Stadtverwaltung eingegangen; der Bereich Stadtplanung/Umwelt geht dem nach. Sollte jemand in Kehl in den kommenden Tagen weiterhin Gerüche feststellen, die an Abwasser beziehungsweise faule Eier erinnern, so wird er gebeten, dies unter der Telefonnummer 07851/881195 zu melden.

Generell haben die Städte Straßburg und Kehl für Geruchsbelästigungen aus Industrieanlagen eine gemeinsame Meldestelle eingerichtet. Mithilfe der Angaben von Bürgern, die unangenehme Gerüche wahrnehmen, kann so schnellstmöglich versucht werden, den Verursacher zu ermitteln und das Problem zu beheben. Das Formular lässt sich online unter www.kehl.de/geruch ausfüllen. Außerdem können Kehler Geruchsbelästigungen unter der Telefonnummer 07851/881188 melden, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung schreibt.