SCHWIMMEN: Tolle Einzelleistungen sorgen für gutes Endergebnis

Nicht erwarteter Erfolg der Kehler Schwimmerinnen

Neuenburg. Der Aufstieg des Kehler Frauen-Schwimmteams im vergangenen Jahr in die Badenliga war schon ein unglaublicher Erfolg. Diesen achten Platz aus dem Jahr 2017 zu verteidigen, oder nicht sofort wieder zurück in die Bezirksliga abzusteigen, war eine Aufgabe, die in Anbetracht des Fehlens einer guten Trainingsstätte für die Athletinnen im Vorhinein zum Scheitern verurteilt war. Jedoch wurden einmal mehr der Kampfgeist und der unbedingte Wille der Schwimmerinnen des SV Kehl zum Auslöser einer Reihe von unerwarteten, hervorragenden Einzelleistungen, die trotz einer eher schlechten Trainingsvorbereitung, zu einem bedeutendem Mannschaftsergebnis führten.
Trainer Pascal Mnich schickte acht seiner besten Schwimmerinnen in den Kampf um Punkte gegen die Mannschaften aus Leistungszentren wie Freiburg, Mannheim, Heidelberg und Villingen. Dabei durfte jedes Teammitglied  maximal vier Starts absolvieren. Nachdem alle möglichen Strecken und Disziplinen des Schwimmsports in zwei Durchgängen absolviert waren, stand fest, dass der SV Kehl nicht zu den Absteigern zählte. Besser sogar: mit einer erneuten Punktesteigerung um über 200 auf nun insgesamt 10.764 konnten sich die Kehler auf den siebten Platz verbessern. Das beste Team kam aus Pforzheim. Diese Mannschaft steigt in die Oberliga auf, so dass Kehl sogar noch einen Platz höher, auf Rang sechs , klettern konnte – ein toller Erfolg. 

Chiara Mnich trug maßgeblich zum Erfolg des Teams bei: Sie schaffte die Sensation, und schlug über die 100 Meter Freistil-Strecke erstmals unter einer Minute im Ziel an. Mit einer Zeit von 0:59,22 Minuten war sie erneut Veranstaltungsschnellste und mit ihrer Gesamtpunktzahl beste Schwimmerin des Tages.

Ann-Sophie Ihle übernahm die längeren Strecken. Neue persönliche Bestzeiten über die 400 Meter Freistil in 5:45,57 Minuten, über die langen 800 Meter Freistil (11:48,91) und über die 100 Meter Rücken (1:21,85) waren ein super Ergebnis. Mit einigem Trainingsrückstand gingen Anne-Kathrin König und Ella Seiter an den Start. Für die Mannschaft aber enorm wichtig, übernahmen die beiden die Schmetterling- und die Bruststrecken. Anne-Kathrin behauptete sich mit Zeiten von 1:24,97 (100 Meter) und 3:15,69 (200 Meter) über Schmetterling sehr gut gegen die Konkurrenz.

Ella überraschte mit unerwartet guten Zeiten über 100 Meter Brust (1:22,63) und 200 Meter Brust (3:04,69), was jeweils gute Punkte für das Mannschaftsergebnis lieferte. Neu im Team war Johanna Lang. Sie wurde von ihrem Trainer über die 50 und 200 Meter Freistil-Strecke eingesetzt, was sich als sehr gut erwies. Sie konnte die in sie gesetzten Erwartungen mehr als erfüllen, und schwamm jeweils Bestzeit in 0:32,27 und 2:45,74 Minuten. In sehr starker Form präsentierten sich auch Jana Krampfert und Joana Uremovic. Jana übernahm unter anderem die kraftraubenden Strecken über 200 Meter Schmetterling und 400 Meter Lagen. Hier konnte sie in jeweils persönlicher Bestzeit von 2:52,51 und 5:48,77 Minuten sehr gut punkten. Joana trumpfte über die 200 Meter Lagen und 100 Meter Brust-Strecke auf. Nach 2:38,50 und 1:20,97 Minuten blieb die Uhr für sie stehen, was jeweils persönliche Bestleistung und viele Punkte für die Mannschaft bedeutete. Das jüngste Teammitglied war an diesem besonderen Wettkampfwochenende Alessa Mnich. Die Langstrecke 800 Meter Freistil ist ihre Spezialdisziplin. Sie konnte die erst vor zwei Wochen aufgestellte Bestmarke erneut verbessern und nun eine Bestzeit von 10:23,74 Minuten für sich verbuchen. Auch die 200 Meter Rücken waren an diesem Tag ihre Strecke: 2:36,78 Minuten ist Bestleistung und unterstreichen ihr Talent.