Gefäßzentrum am Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim erneut zertifiziert
Behandlung nach neuesten Erkenntnissen

Die am Lahrer Gefäßzentrum beteiligten Chefärzte und Oberärzte freuen sich über die erneute Zertifizierung. | Foto: Ortenau Klinikum
  • Die am Lahrer Gefäßzentrum beteiligten Chefärzte und Oberärzte freuen sich über die erneute Zertifizierung.
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Lahr (st). Das Gefäßzentrum am Ortenau Klinikum in Lahr erfüllt die hohen Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) und hat kürzlich erneut die Zertifizierung durch die zuständige Fachgesellschaft erhalten. „Seit September 2003 sind wir, als erstes Zentrum in Baden-Württemberg, von der DGG zertifiziert“, berichtet Dr. Hubert Baumann, Facharzt für Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie. Der Leiter der Sektion Gefäßchirurgie am Ortenau Klinikum in Lahr hat in diesem Jahr auch die Leitung des Gefäßzentrums übernommen.

„Unser Gefäßzentrum am Ortenau Klinikum in Lahr bietet sämtliche konservativen, interventionellen und gefäßchirurgischen Behandlungsverfahren an. Von Aneurysmen über Krampfadern bis hin zu verengten Halsschlagadern“, so Dr. Baumann. Am Gefäßzentrum Lahr werden alle arteriellen und venösen Gefäßerkrankungen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt. Hierzu stehen den Ärzten alle modernen Möglichkeiten der radiologischen Diagnostik, der interventionellen Gefäßbehandlung sowie der gefäßchirurgischen Operationstechniken zur Verfügung.

Im Gefäßzentrum Lahr arbeiten die Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie von Chefarzt Dr. Werner Lindemann mit den Sektionen Gefäßchirurgie (Dr. Hubert Baumann) und Angiologie (Dr. Eva von Hodenberg), sowie das Radiologische Institut von Chefarzt Professor Dr. Harald Brodoefel, die Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie von Chefarzt Privatdozent Dr. Christian Blahak und die Kardiologie von Professor Dr. Manfred Mauser zusammen.
Ein großer Vorteil der interdisziplinären Zusammenarbeit am Gefäßzentrum Lahr ist die gemeinschaftliche Therapieplanung. In einer regelmäßig stattfindenden interdisziplinären Konferenz, dem Angiologischen Arbeitskreis Lahr, besprechen die Mediziner die Konzepte für jeden Patienten individuell. Hier wird die Entscheidung getroffen, ob die klassische offene chirurgische Therapie, ein endovaskuläres Verfahren oder die Kombination beider Techniken, eine sogenannte Hybrid-Operation, am besten geeignet ist.

In den beteiligten Fachkliniken und Sektionen stehen die modernsten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung. So kommen beispielsweise alle geläufigen Katheterverfahren wie auch offene operative Maßnahmen, minimalinvasive Maßnahmen oder etwa neurologische Stroke Units zum Einsatz. Durch die Einrichtung der neuen Sektion Angiologie bestehen zudem erweiterte Behandlungsmöglichkeiten bei Krampfadern. Auch das neue interventionelle Verfahren der mechanischen cerebralen Thrombektomie bei Verschluss einer größeren Hirnarterie nach Schlaganfällen, das vor allem an Universitätskliniken wie Heidelberg und Freiburg angeboten wird, gehört inzwischen zum festen Bestandteil des umfangreichen Leistungsspektrums am Gefäßzentrum Lahr. Laut Studien könnten etwa vier bis zehn Prozent aller Schlaganfallpatienten von dieser Behandlung profitieren.

Als „ganzheitliches Konzept“ erkennt die Zertifizierung auch die Wundtherapie und die Überleitung der Patienten zur Weiterbehandlung der Wunden zum Hausarzt, Wundzentren sowie Reha- und Pflegeeinrichtungen an. So steht dem Gefäßzentrum ein engagiertes Team von Wundspezialisten zur Seite. Gemeinsame, interdisziplinäre Visiten und die Dokumentation der Wunden sind wichtige Standards des Gefäßzentrums am Ortenau Klinikum in Lahr.

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