Ausstellung in der Villa Jamm
Der Park, sein Stifter und die Stadt im Wandel der Zeit

Ausstellungseröffnung in der Villa Jamm (v. l.): Reinhard Teufel, Lothar Zierer, Doris Schneider, Richard Sottru, Niklot Krohn
 | Foto: Michael Bode
  • Ausstellungseröffnung in der Villa Jamm (v. l.): Reinhard Teufel, Lothar Zierer, Doris Schneider, Richard Sottru, Niklot Krohn
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Lahr (st). Mit Unterstützung der Stadt Lahr und in Zusammenarbeit mit dem Historiker Niklot Krohn und der Grafikerin Doris Schneider ist eine Ausstellung entstanden, die die Geschichte des Lahrer Stadtparks, seines Gründers und Stifters Christian Wilhelm Jamm sowie seiner Stadt widerspiegelt. Die Sammlung im Parterre der Villa Jamm gliedert sich in drei Bereiche:

Im Bereich "Garten" wird die Entwicklung der Gartenkunst und die Einordnung des Parks mit seinen Stilelementen zwischen französischem Park, englischem Landschaftsgarten und privatem Lustgarten dargestellt. Über eine ganze Wand hinweg zeigt hier ein Bild des Lahrer Künstlers Lothar Zierer, wie inspirierend die Gartenstimmung sein kann. Der Bereich "Stifter" befasst sich mit dem Leben Christian Wilhelm Jamms, seiner Karriere, seinem Vermächtnis und der Geschichte einer unerfüllten Liebe. In "die Stadt" st zu sehen, welche Entwicklung sein Vermächtnis in der Obhut der Stadt genommen hat. Vom verborgenen Privatgarten ist er für die Lahrer zum Ort der Identifikation und Entspannung geworden. Förderverein und Stiftung treten in die Verantwortung für den Park im Sinne seines Stifters ein und entwickeln die Anlagen behutsam weiter. Er ist die Keimzelle gärtnerischer Arbeit in Lahr.

Wie Bürgermeister Guido Schöneboom in seiner Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung betonte, war es klar, dass nach Umzug des Museums in die Tonofenfabrik die Villa im Park nicht in einen Dornröschenschlaf verfallen darf. Die Idee des Freundeskreises Lahrer Stadtpark, die interessante Geschichte des Parks und seines Stifters für Besucher erfahrbar zu machen, stieß bei den ersten Gesprächen mit dem Bürgermeister damit auf offene Ohren. Schließlich ist es eine Zukunftsaufgabe, nach dem Umzug des vormals im Park beheimateten Stadtmuseums in die Tonofenfabrik, die Villa Jamm neu zu inszenieren. Der Vorsitzende Reinhard Teufel führte aus, dass sich der Freundeskreis Lahrer Stadtpark für die Villa weiterhin parkaffine Nutzungen wie wechselnde Ausstellungen zu Garten- und Pflanzenthemen oder Floristikausstellungen wünscht, wie sie ja auch auf der Landesgartenschau derzeit sehr gut ankommen. Der Freundeskreis Lahrer Stadtpark e. V. ließ sich diese Dauerausstellung rund 15.000 Euro kosten. Die Stadt beteiligte sich mit gut 5.000 Euro für die Erneuerung der Beleuchtung sowie passende Farbgestaltung in den drei Räumen der Villa.
Die Ausstellung in der Villa Jamm ist zunächst bis Mitte Oktober jeweils donnerstags, freitags, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

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