Umgang mit Coronavirus
Gemeinde Friesenheim richtet Notgruppen ein

Friesenheim (st). Wegen des Coronavirus werden von Dienstag, 17. März, die Schulen und Kitas in Baden-Württemberg geschlossen. Diese Entscheidung wurde am Freitag, 13. März, vom Land verfügt und dient zur weiteren Eindämmung der Coronavirus-Verbreitung.

In der Gemeinde Friesenheim sind konkret die Realschule und Werkrealschule Friesenheim sowie alle Grundschulen von der Schließung betroffen. In Abstimmung mit den Trägern der Kindertagesstätten sind auch alle Kita-Einrichtungen in Friesenheim und allen Ortsteilen bis zum Ende der Osterferien am 19. April  aufgrund der vom Land getroffenen Entscheidung geschlossen. Die Schülerbetreuung bleibt ebenfalls zu. Auch das Jugendbüro wird in diesem Zeitraum geschlossen bleiben.

Notgruppen

Für systemkritische Berufe richtet die Gemeinde Friesenheim in der Schülerbetreuung Notgruppen ein. Darunter fallen Ärzte, Pflegekräfte und Personen, die in medizinischen Bereichen tätig sind, hauptberufliche Feuerwehrmänner – und frauen sowie Polizisten und Busfahrer. Wenn beide Elternteile in einem der genannten Berufe tätig sind, können die Kinder der Friesenheimer Schulen zur Betreuung untergebracht werden. Auch im Bereich der Kindertagesbetreuung werden unter diesen Voraussetzungen Notgruppen eingerichtet.

Am Montag.16. März, werden alle Friesenheimer Schüler über die getroffenen Maßnahmen informiert. Durch die Lehrer werden sie beruhigt, ebenso folgen detailliertere Informationen zu anstehenden Prüfungsphasen. Das Land hat angekündigt, pädagogisch sinnvolle und angemessene Lösungen hierfür zu finden. Es wurde zugesichert, dass Schülern kein Nachteil bei Abschlussprüfungen entstehen wird. Das teilt die Gemeine Friesenheim in einer Presseerklärung mit. 

Des Weiteren wird älteren und chronisch kranken Menschen empfohlen, bis auf Weiteres zu Hause zu bleiben, um sich keinem erhöhten Risiko auszusetzen.Das oberste Ziel ist es, das Gesundheitswesen fit zu machen, Leben mit dem Virus zu ermöglich und jetzt das Gesundheitssystem vorerst zu entlasten.
Die Kurve entwickelt sich aktuell exponentiell, das entspricht einer außergewöhnlichen Dynamik, obwohl wir ein gut funktionierendes Gesundheitssystem haben.

Das Land Baden-Württemberg rät allen Bürgern, die sozialen Kontakte um 50 Prozent zu reduzieren, um die Vervielfältigung der theoretischen Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Des Weiteren gibt es drastische Einschränkungen für Besuche in Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeheimen.
Ziel ist es, Zeit zu gewinnen, damit sich der Virus verlangsamt. In dem Zeitraum bis zu den Osterferien sollen erste Medikamente zur Verfügung gestellt werden.Über abgesagte Veranstaltungen werden wird die Gemeinde weiterhin auf der Homepage informieren.

Schutzmaßnahmen 

Über den aktuellen Stand und entsprechende Handlungsempfehlungen informierte Friesenheims Bürgermeister Erik Weide auch die Beschäftigten der Gemeinde. Vom Innenministerium Baden-Württemberg sind aufgrund der Verbreitung des Coronavirus Schutzmaßnahmen für die Gemeindeverwaltung empfohlen worden.Eine Vorsichtsmaßnahme besteht darin, den Besucherverkehr auf ein zwingend erforderliches Maß zu beschränken. Aus diesem Grund werden Besucher im ersten Schritt darum gebeten, ihre Anliegen telefonisch unter 07821/63370 oder per Email an rathaus@friesenheim.de an die Gemeindeverwaltung zu richten.

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