Zweckverband IGP verärgert
Illegale Müllablagerungen werden zum Problem

- Die illegale Müllentsorgung wird zum echten Problem.
- Foto: Zweckverband IGP
- hochgeladen von Matthias Kerber
Lahr (st) "Die illegale Müllentsorgung im westlichen Bereich des Flughafenareals in Lahr hat in den vergangenen Monaten massiv zugenommen. Das führt nicht nur zu einem unschönen Erscheinungsbild, sondern belastet auch die Umwelt und verursacht hohe Entsorgungskosten – uns stinkt es daher im wahrsten Sinne des Wortes", schreibt der Zweckverband IGP in einer Pressemitteilung.
Die Problematik beschäftigt den Zweckverband IGP nicht erst seit Kurzem. Abfälle unterschiedlichster Art werden seit Jahren unkontrolliert im gesamten Areal entsorgt, teilweise auch in schwer zugänglichen Bereichen, was sowohl die Entsorgung als auch die Pflege der Flächen enorm aufwendig macht. Seit Jahren sind daher in jeder Woche eigene Mitarbeiter mit der Müllentsorgung beschäftigt.
Um diesen unkontrollierten Müllablagerungen entgegen zu wirken, hat der Zweckverband eine Reihe von Maßnahmen ergriffen: Es wurden große Müllcontainer sowie Chemietoiletten an zwei zentralen Standorten aufgestellt. Diese eingerichteten Containerstationen sind jedoch ausschließlich für den Reiseabfall von LKW-Fahrern bestimmt, die regelmäßig im Gebiet unterwegs sind. Leider zeigt sich aber, dass zunehmend auch offensichtlich Ortsansässige die Container zweckwidrig nutzen: Hausrat, Essensreste, Hausmüll, Sperrmüll (zum Teil ganze Wohnungseinrichtungen), gewerbliche Abfälle und sogar Fäkalien werden dort illegal abgeladen. Das führt nicht nur zu einer schnelleren Überfüllung der Container, sondern auch zu großflächigen Ablagerungen im Umfeld – mit dem Effekt, dass Ratten und andere Schädlinge angelockt werden.
Hohe Kosten
Aufgrund des erhöhten Müllaufkommens sorgt, zusätzlich zum Einsatz eigener Arbeitskräfte, inzwischen auch noch eine beauftragte Fremdfirma für die regelmäßige Mülleinsammlung im Zweckverbandsareal. Die damit verbundenen Kosten für den Zweckverband belaufen sich in manchen Monaten auf über 5.000 Euro. Bei den Mitteln, die hierfür aufgebracht werden müssen handelt es sich auch um Steuergelder, so der IGP weiter. Darüber hinaus ist den Beschäftigten die Entsorgung einiger Hinterlassenschaften mitunter kaum mehr zumutbar.
Trotz regelmäßiger Aufräum- und Entsorgungsmaßnahmen bleibt die Situation extrem angespannt, denn gereinigte Flächen sind oft schon nach wenigen Tagen erneut vermüllt. Diese Situation hat sich in den letzten Monaten nochmals deutlich verschärft.
Illegale Müllentsorgung stellt in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit und in schweren Fällen sogar eine Straftat dar und zieht erhebliche ökologische und wirtschaftliche Folgen nach sich. Der Verband wird daher in Zukunft mit strikteren Maßnahmen, auch in Form von intensiveren Kontrollen und Überwachungen gegen die Vermüllung vorgehen und rigoros Anzeige erstatten.
Der Zweckverband appelliert an jeden Einzelnen, Abfälle fachgerecht zu entsorgen und das Industriegebiet, insbesondere die Containerstandorte, sauber zu halten. Darüber hinaus bittet der Zweckverband die Bevölkerung um Mitteilung, sollte jemand Zeuge einer solchen illegalen Müllentsorgung werden.


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