Gewerbliche Schule Lahr
Schüleraustausch mit Alajuela

Lektion in Sachen Ökologie: Die Austauschschüler besuchten ein
Geothermiekraftwerk am Fuß des Vulkans Miravalles und erfuhren, dass Costa Rica sich fast vollständig über erneuerbare Energien versorgt.
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  • Lektion in Sachen Ökologie: Die Austauschschüler besuchten ein
    Geothermiekraftwerk am Fuß des Vulkans Miravalles und erfuhren, dass Costa Rica sich fast vollständig über erneuerbare Energien versorgt.
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Lahr (st). Ob Geothermie- oder Wasserkraftwerk, exotische Tier- und Pflanzenparks odereine völlig andere Kultur – die zwölf Schüler der zwölften Klasse
des Technischen Gymnasiums der Gewerblichen Schule Lahr kamen von ihrem
dreiwöchigen Austausch in Alajuela mit vielen beeindruckenden Erlebnissen zurück.
Rund drei Wochen waren sie in Lahrs Partnerstadt in Costa Rica zu Gast, haben dort
den Unterricht an drei beruflichen Schulen besucht und bei Gastfamilien gewohnt.
Die Gruppe war die erste, die im Rahmen der 2016 gegründeten Schulpartnerschaft

die Reise nach Costa Rica antrat.

"Wir freuen uns sehr, dass es wieder einenSchüleraustausch mit Alajuela gibt“, so Marlies Llombart und Heinz-Dieter Ritzau
vom Freundeskreis Alajuela-Lahr e.V., der die Reise finanziell und organisatorisch
gefördert hatte. Heinz-Dieter Ritzau hat für die Schüler sogar ein
ganzes Wochenende organisiert. „Wir waren drei Tage in der Provinz Guanacaste
unterwegs und haben dort eine berufliche Schule und eine Ferienanlage besucht, die
nach dem dualen Ausbildungssystem ausbilden“, berichtet der Abteilungsleiter fürs
Technische Gymnasium, Oliver Weber, der gemeinsam mit seinen Kollegen Katja
Fleig-DeChung, Hubert Breyer und Martin Zipfel die Lahrer Schüler begleitet hatte.

Ende Oktober startete die Gruppe und bereits am 2. November fand das ersteArbeitstreffen der Schüler statt, die ein gemeinsames Projekt zum Thema „Wasser ist
Leben und Entwicklung“ bearbeiten. In den folgenden Wochen hatten die gemischten
Teams drei Arbeitstermine pro Woche. „Die Schüler haben toll zusammengearbeitet
und dabei ihre Spanisch- und Englischkenntnisse verbessert“, erzählt Klassenlehrer
Martin Zipfel. Und auch vom Aufenthalt in den Gastfamilien haben die Schüler enorm profitiert. Zum einen für ihren Sprachunterricht in Spanisch, aber
auch persönlich. „Die Familien haben sich rührend um uns gekümmert und waren so
herzlich, wie überhaupt sehr viele Menschen in Costa Rica, das war wirklich toll“,
berichtet Angelina Ehret. Einige Schüler konnten sogar das Leben in Großfamilien
kennen lernen, in Deutschland ja eine Seltenheit.

Bei der Projektarbeit brachten die deutschen Schüler ihre besonderen Kenntnisseaus dem Gestaltungsunterricht am Technischen Gymnasium mit ein. „Wir haben für
unser Projekt ein eigenes Logo entwickelt“, erzählen Angelina Ehret, Cindy Hermann
und Annika Kern, die vom Schüleraustausch noch ganz begeistert sind. Besonders
gut gefallen hat ihnen auch der Besuch des Tier- und Pflanzenparks „waterfall“ in La
Paz. Zahlreiche Exkursionen hatten einen Bezug zur Projektarbeit. So standen
Wasserwerke, ein Klärwerk, Quellen und auch ein Wasserkraftwerk auf dem
Programm. Sehr beeindruckt waren die Lahrer Gäste auch vom Geothermiekraftwerk am Fuß des Vulkans Miravalles und erfuhren, dass Costa Rica sich fast vollständig
über erneuerbare Energien versorgt.

„Ich bin sehr froh, dass wir die Städtepartnerschaft unterstützen und unserenSchülern des Technischen Gymnasiums wertvolle Erfahrungen in diesem
wunderschönen Land ermöglichen können. Dabei ist uns die großzügige
Unterstützung durch den Freundeskreis Lahr-Alajuela und die Stadt Lahr eine große
Hilfe“, freut sich auch Schulleiter Bernd Wiedmann über den gelungenen Auftakt der
Schulpartnerschaft.

Im April steht der Gegenbesuch der 16 Schüler aus Costa Rica anund dann wird auch am Projekt intensiv weitergearbeitet. Bis dahin schwirren jede
Menge Mails und WhatsApp-Kontakte hin und her, denn in den drei Wochen haben
viele Schüler bereits Freundschaft geschlossen und freuen sich
auf die gemeinsame Zeit in Lahr nach den Osterferien.

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