Quartiersentwicklung Flugplatzstraße:
Stadt Lahr erhält Preis von 25.000 Euro

Staatssekretärin Bärbl Mielich mit Lahrs Bürgermeister Tilman Petters bei der Preisverleihung in Stuttgart | Foto: Stadt Lahr
  • Staatssekretärin Bärbl Mielich mit Lahrs Bürgermeister Tilman Petters bei der Preisverleihung in Stuttgart
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Stuttgart/Lahr (st). Baden-Württembergs Sozial- und Integrationsminister Manfred Lucha und Staatssekretärin Bärbl Mielich haben bei einer feierlichen Preisverleihung im Neuen Schloss in Stuttgart 53 Kommunen für ihre Ideen und Konzepte zur generationengerechten Quartiersentwicklung mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 2,7 Millionen Euro ausgezeichnet. Die Stadt Lahr erhält für das Projekt "Quartiersentwicklung des Wohnquartiers Flugplatzstraße" einen Preis in Höhe von 25.000 Euro. Zudem gab Minister Lucha bekannt, dass im kommenden Haushalt insgesamt 12 Millionen Euro für die Landesstrategie "Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten." eingestellt worden sind. "Sie haben einmal mehr bewiesen, wie viel Kreativität, Innovation und Gestaltungswille in den baden-württembergischen Kommunen steckt. Sie haben gezeigt, dass alters- und generationengerechte Quartiersentwicklung eine Chance für alle Kommunen ist, das Zusammenleben der Generationen neu zu gestalten – in den Ballungsgebieten genauso wie im ländlichen Raum. Diese vorbildliche Arbeit, aber auch ihren Mut, neue Formen des Miteinanders vor Ort zu erproben, möchten wir mit unserem Preis auszeichnen und sichtbar machen“, so Minister Lucha und Staatssekretärin Mielich.

Die Stadt Lahr bewarb sich mit dem Projekt „Quartiersentwicklung des Wohnquartiers Flugplatzstraße“ bei dem Ideenwettbewerb. In enger Zusammenarbeit mit der Städtischen Wohnungsbau GmbH und dem Caritasverband Lahr sind die Ziele und die Vorgehensweise definiert worden. Besonders die Handlungsfelder Bürgerbeteiligung und Engagement sollen nun durch das Preisgeld gefördert werden. Hierzu soll ein Beteiligungskonzept für den gesamten Entwicklungsprozess erstellt werden. Ziel ist es, durch ein behutsames und stufenweises Vorgehen nicht nur den baulichen Standard zu verbessern, sondern auch einen lebendigen sozialen Raum mit bürgerschaftlichen Engagement entstehen zu lassen.

Quartiere sind lebendige soziale Räume, in die Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und sich unterstützen. Die Grenzen eines Quartiers sind nicht klar fixiert. Vielmehr ist es ein persönlich räumlicher Bezugsrahmen, mit dem sich die Menschen identifizieren. Das kann ein Straßenzug, ein Stadtteil oder ein ganzes Dorf sein. Ziel der Quartiersentwicklung ist es, den Lebensraum zu stärken und eine hohe Lebensqualität sowie Teilhabe zu ermöglichen. Quartiersentwicklung eröffnet die Chance, das Zusammenleben der Generationen und das Leben im Alter neu zu organisieren und dem Bedarf an Pflege- und Unterstützungsstrukturen gerecht zu werden.

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