Mehr Briefwähler erwartet
Vorbereitungen für Landtagswahlen in Lahr

Lahr (st). Der Wahl-Countdown läuft: Am Sonntag, 14. März, findet in Baden-Württemberg die Landtagswahl statt. In den vergangenen Monaten hat die Stadtverwaltung Lahr umfangreiche Vorbereitungen getroffen, damit auch unter den Bedingungen von Corona die Wahlen reibungslos ablaufen können. So wurden alle Wahllokale auf den Prüfstand gestellt. Es wird auch bei dieser Wahl wieder 39 Urnenwahlbezirke geben. Jedoch wird teilweise auf andere Gebäude und Hallen ausgewichen, um über größere und gut belüftbare Räume zu verfügen. So finden sich die Wahlbezirke im Stadtteil Hugsweier zum Beispiel statt im Rathaus in der Schutterlindenberghalle.

32.000 Wahlberechtigte

In den kommenden Tagen erhalten die rund 32.000 Wahlberechtigten ihre Wahlberechtigung per Post zugesandt. In dieser ist unter anderem auch das Wahllokal vermerkt, worauf bei der Stimmabgabe am Wahlsonntag genau zu achten ist. In den Wahllokalen werden alle Maßnahmen ergriffen und die Vorschriften zum Corona-Schutz umgesetzt. Es werden unter anderem Spuckschutzwände, Desinfektionsmittel und Masken zur Verfügung gestellt. Außerdem wird darauf geachtet, dass sich nicht zu viele Personen im Wahllokal befinden. Pro Wahlbezirk wird es zwei weitere Beisitzer geben, die sich um die Überwachung der Hygienevorschriften kümmern. „Die Wahlhelfer kommen ganz überwiegend aus den eigenen Reihen“, sagt Oberbürgermeister Markus Ibert, „auch ich werde mit den beiden Beigeordneten Wahldienst übernehmen".

Aufgrund der Pandemie ist bei der jetzigen Wahl mit einem verstärkten Briefwahlaufkommen zu rechnen. „Deshalb haben wir die Zahl der Briefwahlbezirke von acht auf 20 aufgestockt. Das entspricht einer etwaigen Briefwahlbeteiligung von 60 Prozent“, erläutert Friederike Ohnemus, Leiterin der federführenden Abteilung Ratsarbeit.

Sobald der Stadtverwaltung die Stimmzettel zur Verfügung stehen, können auf Antrag die Briefwahlunterlagen versandt werden. Es besteht dann auch die Möglichkeit, direkt im Briefwahlbüro zu wählen. Dieses wird neu im Foyer des Stadtmuseums in der Tonofenfabrik barrierefrei eingerichtet werden. „Wir freuen uns sehr, dass die Wahlurne als Inbegriff von Demokratie und Freiheit nun direkt neben der Revolutionsgeschichte im Stadtmuseum Tonofenfabrik zu finden sein wird“, so Cornelia Lanz, Leiterin des Kulturamtes.

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