Ausstellung noch bis Ende Januar
Von Bausünden und Raumwundern

Rundhochhäuser am Lahrer Kanadaring 1965
 | Foto: Quelle: Dieterle
  • Rundhochhäuser am Lahrer Kanadaring 1965
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Lahr (st) Mit der Sonderausstellung „Von welcher Bausau stammt dieser Saubau“, dem Holocaust-Gedenken, einem neuen „Raumwunder des Monats“, Führungen und einem Mitmach-Atelier startet das Lahrer Stadtmuseum ins Jahr 2024. Das Museum in der Tonofenfabrik hat von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Zugang zum Foyer ist kostenfrei.

Sonderausstellung 

Die aktuelle Sonderausstellung „Von welcher Bausau stammt dieser Saubau“ geht dem Ende zu: Noch bis einschließlich Sonntag, 28. Januar, ist sie im Stadtmuseum Tonofenfabrik zu sehen.

Zum Abschluss wartet das Rahmenprogramm mit zwei Vorträgen auf. Am Dienstag, 16. Januar, ist die Berliner Architekturhistorikerin und Urbanistin Turit Fröbe zu Gast. Sie stellt den Abend unter das Motto „Betrachtung schafft Schönheit“. Fröbe, die bekannt wurde durch ihr Faible für Bausünden, Ungeliebtes und Sperriges, gibt in ihrem Werkvortrag Einblick in die Strategien und Herangehensweisen der Stadtdenkerei. Mit ihrer Stadtdenkerei bietet Fröbe unkonventionelle Baukulturvermittlung. Sie zeigt, wie sich Städte, Stadtteile und Planungsareale, aber auch einzelne Bauwerke aufwerten lassen, indem einzig und allein die Wahrnehmung der Bürger verändert wird. Der Vortrag bietet damit die Gelegenheit, die Stadtarchitektur aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Beginn ist um 18 Uhr. Der Eintritt kostet vier Euro.

Am Dienstag, 23. Januar 2024, wird der ursprünglich für Oktober 2023 geplante Vortrag von Lahrs Baubürgermeister Tilman Petters nachgeholt. Petters widmet sich der Wahrnehmung von Architektur im Zusammenhang mit der Stadtplanung. Im Anschluss gibt es eine offene Gesprächsrunde. Beginn ist ebenfalls um 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

„Willkommen in Kla-ud-ta-un“

Im Foyer der Tonofenfabrik ist ebenfalls noch bis Sonntag, 28. Januar, die Präsentation „Willkommen in Kla-ud-ta-un“ von Felix Grundhöfer zu sehen. Zur Finissage am Abschlusstag steht Grundhöfer ab 12.30 Uhr für ein Künstlergespräch zur Verfügung. Um die Entwicklung von Comic-Charakteren geht es dann am Nachmittag: Von 14 bis 17 Uhr gibt der Künstler einen Comic-Workshop für Jugendliche ab zwölf Jahren. Die Kosten betragen 20 Euro. Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung bis Sonntag, 21. Januar 2024, per E-Mail an museumsinfo@lahr.de möglich.

Holocaust-Gedenken

Jährlich wird ab dem 27. Januar, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, im Museumsfoyer der Tonofenfabrik der Holocaust thematisiert. Ein Bannertext widmet sich dem Gedenktag selbst, in einer Vitrine werden Bezüge zur Lahrer Geschichte hergestellt. Die Ausstellung ist bis Ende Februar 2024 zu sehen.

Raumwunder des Monats

Ab Mitte Januar 2024 sind im Foyer des Stadtmuseums wieder „Raumwunder des Monats“ zu bestaunen. Es handelt sich dabei um einen Hohlraum, der durch unterschiedliche Wandbearbeitung, Silhouettengestaltung sowie Einbauten von Figuren und Objekten mit Raumvolumen und Raumtiefen spielt. Der Künstlerkreis Ortenau e. V., der von dem Lahrer Künstler und Galeristen Emanuel Ogrodniczek geleitet wird, widmet sich dieser Holzbox: Zwölf Künstler stellen monatlich abwechselnd ihre Kreationen vor. Das erste Raumwunder von Jaime Makinde ist ab Mittwoch, 17. Januar, zu sehen. Mitte Februar folgt Yvon Matthes. Die Unternehmerin Brigitta Schrempp hat das Projekt mit einer Spende ermöglicht. Der Eintritt ins Foyer ist kostenlos.

Führungen

Am ersten Sonntag des Monats, dem 7. Januar, stellt Joachim Knoche bei einer öffentlichen Führung die Druckerstadt Lahr vor. Start ist um 14.30 Uhr, die Teilnahme kostet vier Euro. Der Museumseintritt ist an diesem Tag frei.

Die 20-minütigen Kurzführungen am Mittag widmen sich Themen der Sonderausstellung. Am Mittwoch, 10. Januar, liegt der Fokus auf den Rundhochhäusern und dem Storchenturm. Am Donnerstag, 11. Januar, stehen das Q14 und der Altenberg im Mittelpunkt. Beginn ist jeweils um 12.10 Uhr. Der Eintritt während der Führungen sowie die Führungen selbst sind kostenfrei.

Die letzte Gelegenheit, die Sonderausstellung mit einer Führung zu besuchen, bietet sich beim Blick hinter die Kulissen am Sonntag, 28. Januar. Museumsleiterin Gabriele Bohnert führt durch die Sonderausstellung, erläutert deren Idee und Umsetzung und zeigt, wie eine Ausstellung entsteht. Auch kuriose Geschichten und Anekdoten kommen dabei nicht zu kurz. Beginn ist um 14.30 Uhr, die Kosten betragen vier Euro für Teilnehmende ab 14 Jahren zuzüglich Museumseintritt.

Mitmach-Atelier im Stadtraum

Am Samstag, 20. Januar, ist das museumspädagogische Team des Stadtmuseums zu Gast bei den Rundhochhäusern. Diese sind Teil der aktuellen Sonderausstellung, weshalb sich das Mitmach-Atelier dem Thema Architektur widmet. Wer bei dem offenen Angebot mitmachen möchte, kann zwischen 14 und 16 Uhr zum Kanadaring 8 kommen. Wetterfeste und warme Kleidung wird empfohlen, da das Atelier draußen stattfindet. Die Teilnahme ist kostenlos.

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