Zweiter Workshop des Mobilitätsnetzwerks
Funktionen einer Mobilitäts-App

Workshop in Neuried zur Mobilitäts-App  | Foto: Stadt Lahr
  • Workshop in Neuried zur Mobilitäts-App
  • Foto: Stadt Lahr
  • hochgeladen von Daniela Santo

Ortenau (st). Die Anforderungen an eine ideale Mobilitäts-App sind Thema eines Workshops in Neuried gewesen, an dem Vertreter aus Schutterwald, Neuried und der Stadt Lahr teilgenommen haben. Es war bereits der zweite Workshop zur Bedürfnisanalyse an eine Mobilitäts-App im Rahmen des Mobilitätsnetzwerks Ortenau. Bürger, Vertreter aus Politik und Wirtschaft, von Verbänden, Jugend, Senioren, Schulen und Behörden sowie regionale Mobilitätsanbieter, das Landratsamt und die TGO erarbeiteten gemeinsam die Anforderungen. Unter der Fragestellung „Wobei kann eine App uns unterstützen und wie muss sie gemacht sein, damit sie funktioniert?“ erarbeiteten die Teilnehmer verschiedene Lösungsansätze.

Fiktive Personen

Insgesamt wurden sieben fiktive Personen mit einem persönlichen Profil betrachtet. Beispielsweise gab es eine Studentin, die in Karlsruhe studiert, aber jedes Wochenende nach Offenburg pendelt und viele Freunde in ganz Baden-Württemberg regelmäßig besucht. In Kleingruppen wurde darüber diskutiert, wie die sieben Personen unterwegs sind und welche Bedürfnisse und Ziele sie in Bezug auf ihre Mobilität haben. Im weiteren Verlauf mussten geeignete Verkehrsmittel zugeordnet werden. Für die Wochenendheimfahrten der Studentin ist die Bahn beispielsweise ein regelmäßig genutztes Verkehrsmittel, obwohl Carsharing auch eine Option wäre. Im Anschluss wurden Mobilitätsformen ausgewählt, die durch eine App unterstützt werden können. Als Ergebnis wurden beispielsweise die Barrierefreiheit oder die Möglichkeit einer Fahrradmitnahme im ÖPNV als App-relevante Punkte genannt. Echtzeitangaben, alle Verkehrsträger in einer App zu haben, eine einfache Bedienbarkeit und eine Bezahlmöglichkeit, mit der alle Verkehrsträger einer Reisekette bezahlt werden können, sind nur wenige Beispiele, die als Zwischenergebnis aus dem Beteiligungsprozess einfließen.

Verkehrsformen

Ein großer Konsens mit dem ersten Workshop, der zwei Wochen vorher mit Teilnehmern aus Friesenheim, Gengenbach und Offenburg stattgefunden hatte, herrschte beim Thema Multimodalität. Verschiedene Verkehrsformen wie zum Beispiel Auto, Fahrrad und ÖPNV inklusive Echtzeitfunktionen sollen dabei in einer App zusammengefasst werden. Ein deutlicher Unterschied zum ersten Workshop war die hohe Bewertung verschiedenen Formen der geteilten Mobilität, wie Mitfahrgelegenheiten im Auto oder das Teilen eines gemeinsamen Taxis, aber auch die Zusammenführung von Fahrradfahrern, um in der Gruppe sicherer zu fahren. Das Anruf-Sammeltaxi und Park & Ride-Informationen wurden als sehr wichtig erachtet – im ersten Workshop waren diese nur ein Randthema.

Der nächste und letzte Workshop findet in Appenweier am 29. April statt. Als Ergebnis der drei Workshops wird es eine Ausarbeitung der Ergebnisse als Grundlage für die weiteren Schritte zur Realisierung der App geben.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.