Klärendes Gespräch
Glasfaserausbaustopp bleibt bestehen

Foto: Symbolbild gro

Neuried (st) Nachdem die Gemeinde Neuried den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur gestoppt hatte (wir berichteten), kam es zu Gesprächen zwischen der Gemeinde, dem beauftragten Unternehmen Deutsche Glasfaser GmbH und deren Dienstleister ERT Netzwerkbau GmbH. Der Dialog verlief positiv, aber der Ausbau bleibt vorerst gestoppt. Die Gemeinde erklärt in einer Pressemitteilung, warum das so ist und welche Ergebnisse der Austausch mit den Unternehmen noch gebracht hat.

„Unser Austausch mit den Unternehmen Deutsche Glasfaser und ERT Netzwerkbau war positiv“, sagt Bürgermeister Tobias Uhrich. Nachdem in den vergangenen Monaten die Fortschritte zu wünschen übriggelassen hätten und Absprachen nicht eingehalten worden seien, habe die Gemeinde Neuried die Reißleine gezogen und den Ausbau vorerst gestoppt.

Bürgersprechstunde zu Glasfaserausbau

Dieser Stopp bleibe auch bestehen. „Bevor wir irgendwo die Straße aufreißen, müssen erst alle Lücken im Straßenbelag fachgerecht asphaltiert werden“, stellt Uhrich eine der Vereinbarungen mit den Unternehmen dar. Es sei nicht die einzige Absprache, die getroffen worden sei.

Kommende Woche würden zwei Bürgersprechstunden stattfinden, bei denen sich Bürger bei der Deutsche Glasfaser informieren, aber auch auf Missstände hinweisen könnten. Die Sprechstunden finden am Dienstag, 22. August, von 17 bis 19 Uhr im Altenheimer Rathaus und am Mittwoch, 23. August, von 17 bis 19 Uhr in der Ortsverwaltung in Ichenheim statt.

Direkte und ehrliche Kommunikation angemahnt

Auf die Sprechstunden habe Bürgermeister Uhrich hingewirkt. „Die Unternehmen müssen verlorenes Vertrauen zurückgewinnen“, sagt er. „Das geht nur durch direkte und ehrliche Kommunikation und einen für beide Seiten offenen Dialog.“

So würden es auch die fünf Ortsvorsteher der Neurieder Ortsteile sehen, die den Kurs von Bürgermeister und Gemeinde mittragen würden. „Gemeinsam mit den Ortsvorstehern haben wir immer noch das klare Interesse und das Bekenntnis zum Breitbandausbau“, sagt Uhrich. „Aber wir können das nicht auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger austragen, die mit den schlecht geflickten Straßen umgehen müssen.“

Absprachen zwischen den Vertragspartnern müssen eingehalten werden

Mit den Unternehmen Deutsche Glasfaser und ERT Netzwerkbau seien ein regelmäßiger Austausch vereinbart worden, damit sich eine so verfahrene Situation nicht wiederholen könne. „Wir wollen schnelles Internet“, sagt Uhrich. „Aber wir wollen auch, dass auf dem Weg dahin die Absprachen eingehalten werden und unsere Vertragspartner genauso verlässlich sind, wie man es von uns erwarten können.“

Mit den getroffenen Maßnahmen zeigten sich Uhrich, das Bauamt und die Ortsvorsteher vorsichtig optimistisch, dass die Talsohle in der Zusammenarbeit mit der Deutsch Glasfaser und ERT Netzwerkbau durchschritten sei und es wieder aufwärts gehe, um das Projekt Breitbandausbau in Neuried zu einem gelungenen Abschluss zu bringen.

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