Nachbarschaftsfest zum Willkommen
Integration und Zusammenleben

Willkommensfest mit Verzögerung: Schon seit einem Jahr leben die Bewohner in den neuen Häusern der Diakonie Kork. Nun konnte sie Bürgermeister Tobias Uhrich bei einem Nachbarschaftsfest willkommen heißen. | Foto: Gemeinde Neuried
  • Willkommensfest mit Verzögerung: Schon seit einem Jahr leben die Bewohner in den neuen Häusern der Diakonie Kork. Nun konnte sie Bürgermeister Tobias Uhrich bei einem Nachbarschaftsfest willkommen heißen.
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Neuried (st). “Bekanntschaft sorgt für Vertrautheit. Dann ist das scheinbar Fremdartige nicht mehr fremd, sondern vertraut und normal.” So sagte es Bürgermeister Tobias Uhrich in seinem Grußwort bei der Einweihung eines der neuen Wohnhäuser der Diakonie Kork in Neuried-Altenheim, teilt die Gemeinde mit.

Verzögerte Einweihung wegen Corona

Dabei sind die Häuser gar nicht mehr so neu. Bereits im vergangenen Jahr konnten die Bewohner die Häuser beziehen. Nur die Einweihungsfeierlichkeiten mussten aufgrund der Pandemie verschoben werden. Nun war es endlich so weit.

Gemeindeintegriertes Wohnen heißt das Konzept, dass angewandt wird. Die Bewohner sollen so weit wie möglich am Gemeindeleben teilhaben können. Das betrifft den Alltag genauso wie Dorffeste und Aktivitäten. Barrieren in den Köpfen werden abgebaut

So wird das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung normaler, alltäglicher. Barrieren werden abgebaut, wie es auch Bürgermeister Uhrich sagte: “Die Barrieren in den Köpfen gegenüber Menschen mit Behinderung können wir viel besser abbauen, wenn wir als Menschen zusammenkommen. Wenn wir aufeinander zugehen.”

Und das ist es, was auch die Gemeinde Neuried erreichen möchte. Integration aller Bewohner in die Gemeinschaft stärken und das Zusammenleben fördern. Dass dazu auch Investitionen nötig sein können, dessen ist sich Bürgermeister Uhrich bewusst. So müssen für Rollstuhlfahrer beispielsweise Bürgersteige abgesenkt werden. Am Ende des Tages sei es aber eine Investition für alle.

Infrastrukturprojekte für alle

“Am Ende des Tages profitieren nicht nur Rollstuhlfahrer davon. Der vielleicht ursprünglich für den Rollstuhlfahrer abgesenkte Bordstein macht den Eltern mit dem Kinderwagen ebenso viel Freude, wie den Großeltern mit dem Rollator und den Enkeln mit dem Roller.” Auch der für Neuried angestrebte barrierefreie Bürgerbus sei so ein Projekt. Und deshalb freut sich Bürgermeister Uhrich, dass nun mit dem Wohnhaus im Ortsteil Altenheim und einem weitere im Ortsteil Ichenheim gemeindeintegriertes Wohnen gelebt wird. “Davon”, so ist er sich sicher, “werden wir als Gemeinde und auch als Gemeinschaft viel profitieren können.”

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