Wiedereröffnung Edeka Kohler in Altenheim
Kein Markt von der Stange
- Der Edeka Kohler-Markt in Altenheim wurde am Mittwochabend in feierlichem Rahmen wieder eröffnet: (v. l.) Dr. Maximilian Kohler, Uwe Kohler, Gerd Kohler und Rainer Huber.
- Foto: gro
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Neuried-Altenheim (gro) Am Donnerstagmorgen, 13. November, öffnete der Markt von Edeka Kohler in Neuried-Altenheim nach einer neunwöchigen Schließung. Am Vorabend wurde die Wiedereröffnung gefeiert. "Wir sind seit 34 Jahren mit der Gemeinde verbunden", stellte Dr. Maximilian Kohler fest. Der Markt in Altenheim - damals noch an anderer Stelle - sei einer der ersten der Familie gewesen. Seit 2006 befindet sich Edeka Kohler am jetzigen Standort im Schaflacher Weg. Damals baute die Gemeinde das bestehende Gebäude und verpachtete es.
"2024 gelang uns der große Wurf", so Maximilian Kohler. Edeka Kohler kaufte die Immobilie und begann mit einer Erweiterung und umfassenden Sanierung. "Wir haben ohne den Kaufpreis 6,4 Millionen Euro in den Standort investiert", betonte Kohler. Während des laufenden Betriebs entstanden Erweiterungsbauten. Zur Komplettsanierung des bestehenden Marktes wurde dieser geschlossen.
Flächenerweiterung
Die Fläche wurde auf rund 2.000 Quadratmeter erweitert, ebenso wie das Sortiment: "Wir bieten ein größeres regionales und Bio-Sortiment, haben einen Drogeriemarkt mit der Budni-Box aufgenommen und einen Backshop eingerichtet", zählt Kohler auf. Die Kunden können in Zukunft zwischen rund 26.000 Produkten wählen.
Rainer Huber, Sprecher der Geschäftsführung Edeka Südwest, beglückwünschte die Eigentümerfamilie zum gelungenen Neustart nahe der französischen Grenze. "Dank einer klugen Planung wurde die Bauzeit auf ein Minimum begrenzt", erklärte Huber. So sei die Frischeabteilung neu aufgestellt, das Sortiment werde durch Sushi ergänzt. Auch die Bedientheken seien erweitert worden. Die Marktbäckerei werde durch ein Bistro ergänzt. "Sie denken ganzheitlich", lobte Huber und nannte den Standort in Altenheim zeitgemäß aufgestellt.
Regionale Erzeuger
"Wir haben alle in den vergangenen neun Wochen gemerkt, wie es ist, nicht vor Ort einkaufen zu können", sagte Bürgermeister Tobias Uhrich. Er umriss die Geschichte des Marktes aus Sicht der Gemeinde: 2002 gab es die ersten Überlegungen für den Neubau. 2004 beschloss der Gemeinderat diesen und 2006 wurde Richtfest und Einweihung gefeiert. "Seitdem sind sie eng mit Neuried verbunden", so Uhrich an die Betreiberfamilie gewandt. Mit dem komplett modernisierten Markt sei bewiesen, dass Beständigkeit und Erneuerung wunderbar zusammenpassen. Das 45-köpfige Team sei unverändert für die Kunden da. Familie Kohler habe mit Mut, Leidenschaft und Engagement das Projekt umgesetzt. Es sei kein Markt von der Stange entstanden, sondern ein Ort, an dem Einkaufen Spaß machen soll. Uhrich betonte ebenfalls, dass auch lokale Erzeuger aus Neuried mit ihren Produkten vertreten seien.
Nils Degen, Architekturbüro Müller und Partner: "Das Gebäude ist ein alter Bekannter, denn wir haben vor fast 20 Jahren den Markt gebaut." Bei der anstehenden Sanierung sei deutlich geworden, wie sich vieles im Laufe der Jahre verändert habe - nicht nur im Handel, sondern auch in der Architektur. "Die Anforderungen sind komplexer geworden." Der Umbau bei laufendem Marktbetrieb habe ein großes Maß an Risikobereitschaft und Geduld erfordert: von der Marktleitung und den Beschäftigten, den Handwerkern und den Kunden. In den neun Wochen Schließzeit seien der Boden und die Technik erneuert, Regale aufgebaut und eingeräumt sowie Nebenräume hergestellt worden. "Der Markt ist größer, heller, moderner und räumlich neu organisiert - und doch als Edeka-Markt wiederzuerkennen", so Degen.









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