Stadt stellt sich Experten-Urteil
Wie seniorenfreundlich ist Oberkirch?

Bürgermeister Christoph Lipps stellte nicht nur gemeinsam mit der Seniorenbeauftragten Sabrina Lusch (M.) und City-Managerin Iris Sehlinger die Initiative vor, sondern stieg auch direkt in das Gespräch mit den Anwesenden ein. Nicht auf dem Bild ist Wirtschaftsförderin Nadine Klasen, die die Veranstaltung organisatorisch unterstützt hat.  | Foto: Ulrich Reich/Stadt Oberkirch
  • Bürgermeister Christoph Lipps stellte nicht nur gemeinsam mit der Seniorenbeauftragten Sabrina Lusch (M.) und City-Managerin Iris Sehlinger die Initiative vor, sondern stieg auch direkt in das Gespräch mit den Anwesenden ein. Nicht auf dem Bild ist Wirtschaftsförderin Nadine Klasen, die die Veranstaltung organisatorisch unterstützt hat.
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Oberkirch (st). Bürgermeister Christoph Lipps konnte neben Mitgliedern des Seniorenbeirates, des Gemeinderates und der Verwaltung auch Vertreter aus dem Handel in der Mediathek begrüßen. In seinen einleitenden Worten stellte er dar, dass „der demographische Wandel voranschreitet“ und längst sei die Altersgruppe als „Best Ager“ und „Generation Gold“ von der Werbung als relevante Zielgruppe erkannt. Was für Schlüsse daraus gezogen und vor allem wie den Senioren dabei im Alltag geholfen werden könnte, dem diene das nun angestoßene Projekt.

Landesweite Aktion

Sabrina Lusch, Seniorenbeauftragte der Stadt Oberkirch, stellte das Projekt „Seniorenfreundlicher Service“ vor. Seniorenfreundlichkeit oder seniorenfreundlicher Service können häufig ohne viel Aufwand umgesetzt werden. Daher hat der Landesseniorenrat Baden-Württemberg eine entsprechende Initiative gestartet. Städte, wie Karlsruhe und Pforzheim haben diese bereits erfolgreich umgesetzt. Nun folgt Oberkirch. Mit Hilfe eines vierseitigen Formulars werden die Voraussetzungen für die Auszeichnung als „Seniorenfreundlicher Service“ abgefragt. Dies übernehmen Mitglieder des Oberkircher Seniorenbeirats, wodurch eine sachgerechte und lebensnahe Einschätzung gewährleistet wird. Iris Sehlinger, Stadtmarketing, räumte etwaige Ängste auf Seiten der Geschäftsinhaber gleich zur Seite. Viele Punkte würden die Einzelhändler bereits jetzt schon erfüllen. „Bereits vor der Auftaktveranstaltung lagen schon vier Anmeldungen für die Zertifizierung vor“, freute sich Iris Sehlinger.

Doch auch die Stadt stellt sich dem prüfenden Blick der Senioren. Mit der Aktion „Seniorenfreundliches Oberkirch“ gehen Stadt und Seniorenbeirat gemeinsam den Fragen nach: „Was fehlt?“, „Was gehört verbessert?“ oder „Was wäre wichtig?“ Hierzu gab es bereits spontan erste Hinweise aus den Reihen der Anwesenden. Das entsprechende Formular liegt bei der Stadt aus. Im Bürgerbüro, Bürgertreff, Rathaus oder in der Geschäftsstelle des Stadtmarketings im Alten Rathaus kann das ausgefüllte Formular wieder abgegeben werden.

Mit zwei Kurzreferaten erhielten die Anwesenden noch einen schnellen Überblick. Gregor Vollmer informierte als Wohnberater zum Thema seniorenfreundliches Geschäft/Wohnen. Saskia Gladis, von der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg, informierte zum Thema Demenz. Die Krankheit sei Herausforderung und Chance. „Teilhabe ist wichtig für Menschen, auch bei Einschränkungen“, hob Gladis den Stellenwert der Aktion hervor. Der Pflegestützpunkt Achern/Renchtal war mit einem eigenen Informationsstand bei der Auftaktveranstaltung präsent. Für Anfang August ist im Oberkircher Bürgertreff die Übergabe der Zertifikate an die Teilnehmer der Aktion „Seniorenfreundlicher Service“ geplant.

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