Das gehört in die Hausbar
Von A wie Angostura bis Z wie Zitrone

Cocktails passen perfekt zum Sommerabend. | Foto: ag

Ortenau (gro). Natürlich schmecken Cocktails das ganze Jahr über, aber im Sommer steigt die Lust auf die gemixte Erfrischung besonders. Wer auch zu Hause seinen Gästen selbst gemachte Drinks servieren möchte, der sollte in eine vernünftige Grundausstattung investieren. Sollen mehr als zwei Zutaten kombiniert werden, braucht es einen Shaker. Es gibt viele verschiedene Varianten, praktisch ist ein dreiteiliger, der aus dem hohen Becher, dem Aufsatz und dem Deckel besteht. Wenn der Aufsatz ein integriertes Sieb hat, spart man sich die Ausgabe für den Strainer – so das Fachwort für ein Sieb.

Glücklich, wer Cocktails nach Augenmaß mixen kann, alle anderen sind auf den Jigger angewiesen. Dabei handelt es sich um ein Barmaß, in der Regel werden zwei Zentiliter und vier Zentiliter angezeigt. Ein langstieliger Barlöffel ist ebenfalls ein Muss, es tut aber auch ein Latte-Macchiato-Löffel. Denn es gibt zahlreiche Drinks, die nur gerührt und eben nicht geschüttelt werden. Ein weiteres wichtiges Utensil ist eine gute Zitruspresse für frisch gepressten Saft.

Ohne geht es nicht

Eine Hausbar ist nur so gut, wie die Auswahl an Zutaten. Bitter wie Angostura sollten ebenso wie Zuckersirup immer griffbereit stehen. Letzterer lässt sich einfach selbst herstellen, in dem ein Kilo Zucker – je nach Geschmack weiß oder braun – mit einem Liter Wasser aufgekocht wird, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Er lässt sich in einer sauberen Flasche im Kühlschrank aufbewahren.

Obst wie Zitronen oder Orangen sind ein Muss. Sie werden sowohl als Deko als auch als Saftlieferanten benötigt. Limetten und Grapefruits runden die Auswahl ab. Wer auf fruchtige Drinks steht, der sollte auch Ananas vorhalten.

Richtig garniert

Garnituren bestehen nicht nur aus Apfelsinenschnitzen am Glasrand. Fruchtstücke werden auf Cocktailspieße gespießt, die kurzen sollten aus Bambus sein, die langen bestehen in der Regel aus Holz. Wer Margaritas liebt, der kennt den typischen Salzrand am Glas, ein Martini ohne Oliven – in Salzlake nicht in Öl eingelegt – schmeckt nicht. Drinks wie Manhattan oder Sours verlangen nach Cocktailkirschen. Wer diese Drinks liebt, der sollte die besseren Maraschinokirschen kaufen – sie schmecken besser.

Ohne Eis geht nichts bei Cocktails: Es muss kalt sein, richtig kalt. Die Würfel können selbst gemacht werden, wer oft Gäste hat, sollte sich eine Eismaschine zulegen oder fertige Würfel oder Crushed Ice kaufen. Viele Cocktails werden mit Eiswürfeln gemixt und dann ohne diese serviert. So werden die Drinks nicht wässrig. Wer gerne Frozen Drinks oder Caipiriniha trinkt, für den lohnt sich die Anschaffung eines Eiscrushers. Es gibt günstige Geräte, die mit der Hand betrieben werden – aber die erfordern Kraft.

Diese Gläser sind Pflicht

Das richtige Glas macht einen Cocktail erst rund: Zur Grundausstattung gehören Longdrinkgläser und Tumbler. Wer schon mehr wagen möchte, der sollte sich auch Cocktailspitz- oder Martinigläser anschaffen. Mit diesen drei Glassorten kommt man, sofern man kein Perfektionist ist, schon weit.

Auch wenn es mittlerweile viele Rezepte für alkoholfreie Cocktails gibt, der Ursprung dieser Getränke liegt einfach bei den Spirituosen. Natürlich bestimmen die Vorlieben die Ausstattung einer Hausbar, aber ein paar Klassiker sollten darin enthalten sein. Dazu zählen ein klassischer London Dry Gin und ein Premium Wodka. Viele Cocktails werden aus weißem Rum aus Melasse gemacht, deshalb gehört diese Spirituose zur Grundausstattung. Whisky und Bourbon sollten sich stets in Griffweite befinden. Zwei Wermuth sollten zur Auswahl stehen: ein trockener weißer und ein süßlicher roter. Abgerundet wird alles mit Campari. Wer einen Faible für Margaritas oder Tequila Sunrise hat, der kommt ohne den mexikanischen Kaktusbrand nicht aus. Für alle Puristen und den Drink nach dem Essen darf eine Hausbar einen guten Cognac oder einen guten Malt beinhalten.

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