Aids-Hilfe installiert in Offenburg "Checkpoint"
Christine Huber als Vorsitzende wiedergewählt

Die wieder- und neu gewählten Vorstände der Aids-Hilfe Offenburg/Ortenaukreis e. V.:  Jürgen Lücke, Christine Huber, Petra Schwarz, Stefanie Karadas (v.  l.), nicht im Bild: Michael
Bauerndistel | Foto: Aids-Hilfe Offenburg/Ortenaukreis e. V.
  • Die wieder- und neu gewählten Vorstände der Aids-Hilfe Offenburg/Ortenaukreis e. V.: Jürgen Lücke, Christine Huber, Petra Schwarz, Stefanie Karadas (v. l.), nicht im Bild: Michael
    Bauerndistel
  • Foto: Aids-Hilfe Offenburg/Ortenaukreis e. V.
  • hochgeladen von Anne-Marie Glaser

Offenburg/Ortenau (st). Die Aids-Hilfe wird ab September in ihren Räumen in der Malergasse 1 in Offenburg einen sogenannten „Checkpoint“ einrichten. Dies wurde bei er Mitgliederversammlung der Aids-Hilfe Offenburg/Ortenaukreis e. V.  bekannt gegeben. Weiter zogen Mitglieder und Vorstände eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit.

Die Vorsitzende Christine Huber hob zunächst die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Mitarbeiter hervor, ohne deren Engagement die Aids-Hilfe ihre vielfältigen Aufgaben nicht erfüllen könnte. So begleiteten auch im abgelaufenen Jahr zwei HIV-Infizierte den hauptamtlichen Mitarbeiter bei den vielen Präventionsveranstaltungen, die die Aids-Hilfe in Schulen des Ortenaukreises durchgeführt hat. Durch sachliche Information und die direkte Begegnung von Schülern und Betroffenen sei es möglich, Vorurteile abzubauen, um so Stigmatisierungen und Diskriminierungen, unter denen viele Betroffene immer noch zu leiden haben, vorzubeugen. Auch insgesamt ist die Arbeit der Aids-Hilfe weiterhin unverzichtbar. Für viele Infizierte ist sie der einzige Ort, wo sie sich in entspannter Atmosphäre treffen und austauschen können. Auch blieb die Zahl der Beratungs und Infokontakte mit 743 im abgelaufenen Jahr auf unverändert hohem Niveau.

Besonders bedankte sich Christine Huber beim Offenburger Künstler Martin Sander, der eigens für die Aids-Hilfe einen auf 100 Stück limitierten Kunstdruck geschaffen hat, der in einigen Ortenauer Geschäften sehr erfolgreich zu Gunsten der Aids-Hilfe verkauft werden konnte. Nur wenige Restexemplare sind noch bei der Aids-Hilfe erhältlich.

Jürgen Schwarz, hauptamtlicher Mitarbeiter der Aids-Hilfe berichtete, das die Finanzierung der Arbeit im laufenden Jahr weitgehend gesichert ist. Trotzdem bleibt der Verein dringend auf Spenden und Erlöse aus Benefizveranstaltungen angewiesen, da allein mit den Zuschüssen der öffentlichen Hand der Bedarf nicht gedeckt werden kann.

Im laufenden Jahr wird die Aids-Hilfe Offenburg e. V. dem Beispiel größerer Aids-Hilfe folgen und ab September in ihren Räumen in der Malergasse 1 in Offenburg einen sogenannten „Checkpoint“ einrichten. Dieses Angebot bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich kostenlos und anonym auf HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten testen zu lassen und versteht sich als Ergänzung zum bestehenden Testangebot der „Beratungsstelle für sexuell übertragbare Krankheiten und Aids“ des Ortenaukreises. Ziel dabei ist es, Neuinfektionen möglichst früh zu erkennen, um dadurch die Behandlungsoptionen für die Betroffenen zu verbessern und weitere Übertragungen zu verhindern. Der „Checkpoint“ wird zunächst einmal monatlich abends geöffnet sein.

Nach einstimmiger Entlastung des bisherigen Vorstandes wählten die Mitglieder der Aids-Hilfe Christine Huber, Stefanie Karadas und Petra Schwarz erneut in den Vorstand. Neu hinzu gewählt wurden Michael Bauerndistel und Jürgen Lücke.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.