Fünf Abende Vorlese- und Zuhörvergnügen beim 14. Offenburger Lesesommer
"Ich lese heute Abend aus meinem Lieblingsbuch vor"

Das Veranstalterteam des 14. Lesesommers (v. l.): Sibylle Reiff-Michalik, Malena Kimmig, Barbara Roth, Elisabeth Asche, Christa Peiseler, Jutta Collmann und Sarah Frank | Foto: djä
  • Das Veranstalterteam des 14. Lesesommers (v. l.): Sibylle Reiff-Michalik, Malena Kimmig, Barbara Roth, Elisabeth Asche, Christa Peiseler, Jutta Collmann und Sarah Frank
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Offenburg (djä). "Wer Mut hat, liest vor! Wer Lust hat, hört zu", heißt es wieder beim 14. Offenburger Lesesommer, der vom 7. bis zum 11. August im Kreuzgang des alten Kapuzinerklosters im Grimmelshausen-Gymnasium Offenburg stattfindet. Wer schon immer einmal sein Lieblingsbuch anderen Lesern ans Herz legen wollte, hat hier die Gelegenheit dazu. Ab 20 Uhr lesen jeden Abend fünf Vorleser aus einem ihrer favorisierten Bücher vor.

Und wer hört zu? "Jeder, der mag. Die Veranstaltung ist kostenlos", sagte Projektleiterin Sibylle Reiff-Michalik von der Stadtbibliothek Offenburg bei einem Mediengespräch. Bis zu 190 Plätze stehen den Zuhörern zur Verfügung. Im Schnitt sind es 120 bis 140 Besucher, die den Lesungen lauschen. Die Bandbreite reicht von Lyrik über klassische Prosa bis zu modernen Autoren. Möglichst Belletristik sollte es sein, auch wenn das Genre hin und wieder mit einer Biographie zum Sachbuch tendiert. Zu den Abenden, bei denen fremdsprachige Bücher vorgestellt werden, kommen erfahrungsgemäß rund 80 Zuhörer. Für sie wird der Text auch ins Deutsche übersetzt. Seit dem zehnjährigen Veranstaltungsjubiläum werden im Wechsel fremdsprachige oder Dialektabende veranstaltet. In diesem Jahr kann am Mittwoch wieder aus Büchern jeglicher Sprachfärbung gelesen werden. Alle Dialekte sind erwünscht, nicht nur die regionalen.

"Mitmachen darf jeder ab dem 16. Lebensjahr", erklärte Malena Kimmig von der Stadtbibliothek. Ab sofort gibt es Anmeldeformulare und Informationen bei den Veranstaltern und unter www.offenburger-lesesommer.de. Außer Reiff-Michalik und Kimmig sind das Elisabeth Asche und Sarah Frank von der Volkshochschule, Barbara Roth von der Buchhandlung Roth, Christa Peiseler von der Buchhandlung "Akzente" und Jutta Collmann vom Freundeskreis der Stadtbibliothek. Anmeldeschluss ist der 15. Juli. Gelesen werden darf nur aus in Verlagen veröffentlichten Büchern. Eigenproduktionen werden nicht angenommen. Bei jeder Anmeldung können zwei Buchvorschläge eingereicht werden. Dies ermöglicht die Auswahl für ein abwechslungsreiches Programm durch die Jury. Die würde sich freuen, wenn zu den Stammvorlesern auch neue Stimmen mutig vor größerem Publikum lesen wollen. Den Anfang am Montag macht auch in diesem Jahr ein "Promi", dessen Name noch nicht verraten wird. Damit die Zuhörer die Leseempfehlungen aufgreifen können, sollten die Bücher noch im Handel erhältlich sein. Alles, woraus gelesen wird, wird auf einem Büchertisch ausliegen, damit Interessierte selber darin blättern können. "Jede Lesung dauert 15 Minuten, da achten wir genau darauf", betonen die Veranstalter.

Der Freundeskreis der Stadtbibliothek wird auch dieses Jahr mit einem Infostand vertreten sein. "Wir verlosen wieder jeden Abend einen Büchergutschein unter den Teilnehmern", so Jutta Collmann. Von der Stadtbibliothek gibt es ein Buchgeschenk für jeden, der vorliest.

2016 musste die Veranstaltung wegen Bauarbeiten abgesagt werden. Ein passender Ausweichort konnte nicht gefunden werden, da die Logistik für die Veranstaltung größer geworden ist. "Bei Regen können wir in die Aula des Gymnasiums umziehen. Mit dem Außengelände bietet der Ort ideale Bedingungen", sagte Reiff-Michalik. Für die Bewirtung in der Pause werden die Pfadfinder des Stamms Konradin sorgen.

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