Ortenaukreis und Kommunen optimiern ohne Unterlass die Verbindungen
Sieben Kilometer Radweg werden pro Jahr gebaut

Schon vor zehn Jahren wurde der Wunsch nach einer Radwegeverbindung zwischen Gamshurst und Memprechtshofen geäußert. Nun ist der Radweg mit dem "Projekt Maiwald" in Planung. Für den Lückenschluss zwischen Achern und Unzhurst will sich Willi Stächele (l., MdL) – hier auf einer Informationsfahrt am Montag zusammen mit OB Klaus Muttach – beim Land stark machen. | Foto: gro
  • Schon vor zehn Jahren wurde der Wunsch nach einer Radwegeverbindung zwischen Gamshurst und Memprechtshofen geäußert. Nun ist der Radweg mit dem "Projekt Maiwald" in Planung. Für den Lückenschluss zwischen Achern und Unzhurst will sich Willi Stächele (l., MdL) – hier auf einer Informationsfahrt am Montag zusammen mit OB Klaus Muttach – beim Land stark machen.
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Ortenau (ds). Mindestens sechs Kilometer Radweg möchte der Ortenaukreis pro Jahr bauen. Festgehalten ist das ehrgeizige Ziel im Radwegebauprogramm, das der Kreis 2007 verabschiedet hatte. "Wir sind stolz, dass wir seit Beginn des Programms 2008 sogar durchschnittlich fast sieben Kilometer im Jahr gebaut und die Vorgabe damit deutlich erfüllt haben", betont Sabrina Schrempp von der Pressestelle im Landratsamt. Diesen Erfolg will man auch weiter beibehalten. Schließlich erhöhen Radwege die Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer, machen den Standort Ortenau für den Tourismus attraktiver, sorgen für sichere und umweltfreundliche Mobilität im Ortenaukreis und steigern die Lebensqualität im ländlichen Raum. "Insgesamt ist Mobilität ein enorm wichtiger Standortfaktor, gerade im ländlichen Raum. Gemeinsam mit den Kommunen arbeiten wir daher ohne Unterlass daran, unsere Straßen zu erhalten und auszubauen, neue Radwegverbindungen zu schaffen und den öffentlichen Nahverkehr weiter zu optimieren", so Sabrina Schrempp weiter.
Erst vor wenigen Tagen wurden zwei Maßnahmen abgeschlossen: der Radwegneubau zwischen Gutach und Kirnbach entlang der K5360 und der Lückenschluss entlang der K5358 zwischen Hofstetten und Haslach. Im Sommer soll der Neubau eines einseitigen Rad- und Gehwegs entlang der K5311 zwischen Rheinbischofsheim und Wagshurst fertig sein, 2018 der neue Radweg zwischen Oberkirch und Bottenau entlang der K5369. Am 24. April wird mit dem Lückenschluss zwischen Offenburg-Bühl und Weier entlang der K5324 begonnen, im Laufe des Jahres folgt der Ausbau der Fahrbahn zwischen Bohlsbach und Ebersweier, gleichzeitig wird ein Rad- und Gehweg bis Durbach und Nesselried entlang der K5324 und K5305 angelegt. Weitere Maßnahmen in diesem Jahr sind der Neubau eines Rad- und Gehwegs zwischen Münchweier und Wallburg (K5342), der Neubau einer Überquerungshilfe am südlichen Ortseingang von Rheinau-Honau (K5373) und der Radwegelückenschluss zwischen Helmlingen und der L75 (B36 alt, K5316). Bereits in Planung ist das "Projekt Maiwald" mit Rad- und Gehwegen zwischen der L87, Memprechtshofen und Gamshurst mit verkehrsgerechten Anbindungen an die L87. Auf der sogenannten "Perspektivliste 2019 fortfolgende" stehen beispielsweise der Neubau eines Rad- und Gehwegs wischen Hugsweier und der B3, zwischen der Maiwaldkreuzung und Wagshurst, zwischen Schuttern und Schutterzell oder zwischen Kippenheim und Kippenheimweiler. "Bei diesen Projekten, zehn an der Zahl, soll ab 2018 die Planung aufgenommen werden", sagt Sabrina Schrempp. Für die Anlage einer Radschnellweg-trasse wird der Regionalverband Südlicher Oberrhein eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Für den Ortenaukreis kommen die Verbindung zwischen Offenburg und Gengenbach sowie von Offenburg Richtung Lahr in Frage.
Kommunale Radwegemaßnahmen können nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) gefördert werden. Die Förderung beträgt bis zu 50 Prozent der Bau- und Grunderwerbskosten. Der Höchstbetrag von 50 Prozent wird in der Regel gefördert. "Für den Ortenaukreis ist diese Regelung zufriedenstellend. Wir hoffen, dass die Förderquote auf einem ähnlichen Niveau beibehalten wird", erklärt die Pressestelle des Kreises.

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