Hilfe für die Ukraine
Bürgermeister des Altkreises Lahr arbeiten zusammen

Ortenau (st). Die Städte und Gemeinden im Altkreis Lahr arbeiten derzeit mit Hochdruck an vielfältigen Hilfsangeboten für die Menschen in und aus der Ukraine. Der Fokus liegt dabei auf der Unterbringung der Geflüchteten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Erschreckende Bilder von Flucht und Zerstörung erreichen die Ortenau seit zwei Wochen aus der Ukraine. Gleich in den ersten Tagen des Krieges tagten in allen Städten und Gemeinden im Altkreis Lahr die Krisenstäbe. Auch interkommunal erfolgt seitdem eine enge Abstimmung hinsichtlich einer zielgerichteten Unterstützung der Menschen in und aus der Ukraine.

Überwältigende Hilfsbereitschaft

Die Hilfsbereitschaft gegenüber den Geflüchteten sowie die Solidarität mit den Menschen in den Krisengebieten ist überwältigend groß, so die (Ober-) Bürgermeister im Altkreis Lahr unisono. Ziel der Bürgermeister ist es, gemeinsam zielführende Unterstützungsangebote zu koordinieren. Dabei besteht Einigkeit, keine Doppelstrukturen zu etablierten Hilfsorganisationen aufzubauen, um Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Dies ist der Grund, weshalb die Gemeinden und Städte ihre bitten, aktuell von Sachspenden an die Rathäuser abzusehen. Material- und auch Geldspenden werden hingegen über die Wirtschaftsregion Ortenau (WRO) koordiniert, an die man sich wenden kann. Gemeinsam mit den Gemeinden Neuried, Schuttertal und Hohberg organisiert die WRO einen Konvoi mit Hilfsgütern an die ukrainisch-polnische Grenze, bestehend aus mehreren LKW. Um Geldspenden zugunsten der Menschen aus und in der Ukraine bittet die WRO gemeinsam mit dem Landratsamt Ortenaukreis sowie den regionalen Rotary-Clubs (Rotary Förderverein Ortenau e. V., IBAN: DE46 6645 0050 0000 1444 44, BIC: SOLADES1OFG, Verwendungszweck: Ukraine-Nothilfe + Adressangabe für Spendenbescheinigung).

Die Städte und Gemeinden im Altkreis Lahr bereiten sich aktuell auf die Aufnahme und Unterbringung von hunderten Geflüchteten aus der Ukraine vor. „Es ist davon auszugehen, dass wir in den kommenden Wochen zahlreiche Menschen unterbringen müssen, die daraufhin über einen längeren Zeitraum bei uns bleiben werden. Dies möglichst reibungslos in die Tat umzusetzen, ist die oberste Prämisse unserer gemeinsamen Anstrengungen“, heißt es in einem Statement der Städte und Gemeinden.

Kontakt mit Kommune aufnehmen

Menschen aus der Ukraine, die derzeit in Baden-Württemberg ankommen, haben die Möglichkeit, zunächst in den Landeserstaufnahmeeinrichtungen zu leben. Geflüchteten, die einen konkreten familiären Bezug in eine Kommune haben, ist es aber auch gestattet, bei Privatpersonen unterzukommen. Hier werden die Gastgeber allerdings gebeten, frühzeitig mit der jeweiligen Gemeinde Kontakt aufzunehmen, um die Rahmenbedingungen der temporären Unterkunft abzuklären.
Durch die enge Abstimmung der Kommunen und die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt sind die Städte und Gemeinden im Altkreis Lahr gut auf einen Zuzug von geflüchteten Menschen aus der Ukraine vorbereitet. Man werde weiterhin zielgerichtet an einem Strang ziehen. So ist es den beteiligten Kommunen möglich, die Unterstützungsleistungen gegebenenfalls auch zu intensivieren.

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