Wintereinbruch
Kinzigtäler Bauhöfe sind gerüstet

Mittleres Kinzigtal (cao). Die Streusalz- und Splittlager sind aufgefüllt, Maschinen und Fahrzeuge längst aufgerüstet und gerichtet. Die Städte und Gemeinden im Kinzigtal sind gut vorbereitet, wenn der Winter Einzug hält. Es gilt, stets bereit zu sein, um eventuellen Schneemassen Herr zu werden.

Oberharmersbach

"Wir sind gerichtet", versichert der Oberharmersbacher Bauhofleiter Stefan Lehmann. Vier große und ein kleineres Fahrzeug werden im Einsatz sein und den Winterdienst verrichten. "Dann sind vier Mann etwa acht bis zehn Stunden im Einsatz. Zusätzlich helfen Landwirte aus, aber nur, wenn es klemmt", erklärt Lehmann. Bis unter den Brandenkopf führen die Oberharmersbacher Straßen, die es zu räumen gilt. Insgesamt beläuft sich die Streckenlänge auf rund 42 Kilometer.

Mühlenbach

In Mühlenbach blickt Bauhofleiter Werner Ette "ganz entspannt" auf den Winter. Auch hier ist alles für einen möglichen Wintereinbruch vorbereitet. Zwei bis drei Männer vom Bauhof und Externe, zwei Landwirte, räumen die etwa 33 Kilometer lange Wegstrecke vom Dorf bis in die Höhenlagen. Die höchste Stelle liegt beim Prinzbachhof im Bücherntal, direkt unter dem Landwassereck. "Den Winter kann man nicht planen", erinnert Ette an die unsteten Schneefälle in der kalten Jahreszeit. "Deshalb bleiben wir entspannt und erledigen, wenn es so weit ist, dann eins nach dem anderen." 

Gutach

"Relativ gelassen", sieht das auch Björn Welke.Der Gutacher Bauhofleiter zählt zwar insgesamt etwa 33 Kilometer an Fußwegen und Straßen auf, die von fünf Mann geräumt werden müssen, doch es geht mit 450 Höhenmetern im Sulzbach längst nicht so hoch hinauf wie andernorts.

Hausach

Schon im Oktober wurden in Hausach die Fahrzeuge und Maschinen einer Funktionsprüfung unterzogen sowie die Winterdienstpläne überarbeitet und die neun Bauhof-Mitarbeiter bis in den März eingeteilt. Drei Bereiche gilt es in Hausach zu räumen. "Alles ist komplett durchorganisiert", erklärt Winfried Klausmann vom Hausacher Bauamt: im Außenbereich mit dem LKW, in der Innenstadt mit dem Kommunalfahrzeug und auf den Fuß- und Radwegen mit dem kleinen, kommunalen Schlepper. "Es sind jeweils drei Leute für jeden der Bereiche eingeteilt, so muss sich jeder Mitarbeiter alle drei Wochen für den eventuell anstehenden Räumdienst freihalten", rechnet Klausmann vor. Die höchste Stelle für die Hausacher Schneeräumer liegt im Hohlengrund, da geht es bis auf 700 Höhenmeter hinauf, an die 40 Kilometer sind insgesamt zu fahren.

Oberwolfach

Der Oberwolfacher Bauhof ist hingegen "nur" für den Winterdienst auf den Straßen innerorts und für den Radweg zuständig. "Externe Helfer räumen in den Seitentälern, das geht bis zum Kreuzsattel hoch", berichtet der Oberwolfacher Bauhofleiter Martin Klausmann.

Wolfach

Um die längste Strecke mit rund 205 Kilometern kümmern sich elf Bauhof-Mitarbeiter und drei Fremdunternehmen im Bereich der Stadt Wolfach. Es geht bis auf etwa 850 Höhenmeter in St. Roman hinauf. "Ende Oktober fangen wir an, Schneepfähle zu stellen und bereiten die Fahrzeuge vor", erklärt Maik Knötig, Bauhofleiter in Wolfach. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge dann das erste Mal mit Streuer und Pflug bestückt, die Funktionen geprüft und sie samt Anbauteilen winterfest durch das Aufbringen eines Sprühöls vorbereitet werden. Zwei bereits im Frühjahr angemietete LKW für St. Roman und Halbmeil/Kirnbach sind seit dem 1. November ebenso einsatzbereit, wie die drei Fremdunternehmen, die bereitstehen, um im Langenbach/Übelbach, in St. Roman und auf dem Horben zu räumen.

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