Kommunale Arbeitsförderung
Mehr Integration in den Arbeitsmarkt

Ortenau (st). Im April konnte die Kommunale Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) mit 149 Arbeitsmarktintegrationen erneut einen erfreulichen Anstieg verzeichnen. Nachdem noch für das erste Quartal ein historischer Tiefststand vermeldet werden musste, hat die Zahl der in Arbeit vermittelten Leistungsempfänger zuletzt wieder deutlich zugenommen: um über 20 Prozent im Vergleich zum Vormonat und sogar über 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

„Damit ist der zu dieser Jahreszeit häufig eintretende Frühjahrsaufschwung bei der KOA doch nicht – wie jüngst befürchtet – coronabedingt ausgeblieben“, zeigt sich Armin Mittelstädt, der Leiter des Ortenauer Jobcenters, positiv überrascht. Dies spiegelt sich auch bei den leicht gesunkenen Fallzahlen wider: So beziehen aktuell 7.745 Familien oder Haushalte die sogenannten Hartz IV-Leistungen. Dies sind trotz des andauernden Lockdowns 51 weniger als im Vormonat, was einer Abnahme von 0,7 Prozent entspricht. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist zeitgleich um 0,6 Prozent gesunken.

Demgegenüber ist die Arbeitslosenzahl im Bereich der KOA um 3,2 Prozent gestiegen. „Dies liegt auch an der geringeren Zahl von Teilnehmern an Arbeitsfördermaßnahmen“, erläutert Mittelstädt die Ursache für diese unterschiedlichen Entwicklungen. So sei die Zahl der Maßnahmeteilnehmer im vergangenen Monat um 2,7 Prozent gesunken. „Da Teilnehmer an Fördermaßnahmen nicht als arbeitslos gelten, wurde die Arbeitslosenstatistik dadurch entsprechend belastet.“

Aktuell erhalten insgesamt 16.463 Personen Leistungen der KOA. Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Leistungsberechtigten beträgt 7.932. Hinzu kommen 4.751 nichterwerbsfähige Sozialgeld-Empfänger, 2.738 reine Arbeitslosengeld II-Leistungsbezieher, die etwa als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt werden möchten, sowie 1.042 sonstige Leistungsberechtigte, die keine Regelleistungen beziehen.

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