Kompetenznetzwerk Quartiersentwicklung
Wie erreichen wir Ehrenamtliche?

Arbeitsphase des zweiten Treffens | Foto: Janine Bliestle/Gemeindenetzwerk BE
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  • Arbeitsphase des zweiten Treffens
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Achern/Oberwolfach (st). Das gesellschaftliche Miteinander ist ohne die Mitwirkung von Ehrenamtlichen nicht vorzustellen.Bürger in Ideen und Projekte einzubeziehen ist für die Kommunen im Kompetenznetzwerk Quartiersentwicklung unerlässlich und prägt deren kommunale Entwicklung, heißt es in einer Presseinformation.
Die generationenübergreifende und inklusive Entwicklung von Dörfern, Städten, Ortszentrenund Quartieren hin zu sorgenden Gemeinschaften und lebendigen Nachbarschaften ist dabei ihr zentrales Anliegen. Der Aufbau einer Nachbarschaftshilfe, die gemeinsame Entwicklung einer digitalen Bürger-App oder die gemeinsame Planung eines Dorfzentrums mit der Bürgerschaft sind Beispiele für die Themen der Kommunen. Der gemeinsame Fachaustausch
der kommunalen Ansprechpartner ist diesen Städten und Gemeinden wichtig und fand in Achern im Ortsteil Önsbach statt.

"Wir bauen unser Dorfzentrum in Önsbach"

Der Frage, wie Bürger besser erreicht werden können, gingen die Mitgliederder Kompetenznetzwerks beim zweiten Treffen des Kompetenznetzwerks nach. Begrüßt wurden die Verantwortlichen der Städte und Gemeinden durch Dietmar Stiefel, Bürgermeister der Stadt Achern. Christine Rösch, Ortsvorsteherin aus Önsbach, gab einen Einblick in das Projekt "Wir bauen unser Dorfzentrum in Önsbach", welches dort vom ansässigen Bürgerverein koordiniert und verantwortet wird. Im Anschluss stand der Austausch der Städte und Gemeinden im Vordergrund. Das gemeinsame Mittagessen nutzten die Teilnehmer zur Vernetzung und dem Austausch.

Wie können Bürger besser erreicht werden?

Wie man fast alle Bürger ohne viel Aufwand erreicht, darüber referierte WolfgangNafroth, Kommunikationsberater, der für das Kompetenznetzwerk Quartiersentwicklung extra aus Oldenburg anreiste. Kreative Formen der Werbung und Aktivierung von Bürgern stand im Mittelpunkt des Vortrags und des Fachaustauschs. Weg vom Behördern-Sprech, hin zu einer Sprache, die jeder versteht, betonte Nafroth und zeigte auf, warum herkömmliche Flyer nur bedingt Aufmerksamkeit erzeugen und was stattdessen besser wirkt. Der nächste Fachaustausch findet im Mai im Projektstandort Lauchringen statt.

Kompetenznetzwerk Quartiersentwicklung

Im Juni haben neun Kommunen im Gemeindetag das Kompetenznetzwerk Quartiersentwicklunggegründet: die Städte: Hechingen, Rottweil, Achern, Tengen, St. Georgen und die Gemeinden: Oberwolfach, Karlsbad, Mehrstetten, Lauchringen. Im Herbst 2019 wurde Ballrechten- Dottingen in das Netzwerk aufgenommen. Ziel des Kompetenznetzwerks Quartiersentwicklung ist es, unterschiedliche Wege der Quartiersentwicklung zu erproben. Parallel dazu werden sich die Modellkommunen zum gemeinsamen Fachaustausch treffen, um Erfahrungen einzubringen und die jeweiligen Erkenntnisse zu Fachberatung Gemeindenetzwerk BE 02.12.2019 diskutieren. Ergänzend werden externe Fachexpertisen eingebracht. Erkenntnisse und Empfehlungen aus dieser gemeinsamen Arbeit sollen wiederum allen Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg zugänglich gemacht werden. Das Kompetenznetzwerk Quartiersentwicklung ist Teil des Gemeindenetzwerks Bürgerschaftliches Engagement und wird gefördert aus Mitteln des Landes Baden-Württembergs im Rahmen der Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten" des Ministeriums für Soziales und Integration. Das Gemeindenetzwerk ist die Vernetzungsplattform für Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg zu den Themen  ürgerengagement und Bürgerbeteiligung. Es liegt in Trägerschaft des Gemeindetags und hat landesweit über 200 Mitglieder.

Arbeitsphase des zweiten Treffens | Foto: Janine Bliestle/Gemeindenetzwerk BE
Gruppenfoto Kompetenznetzwerk Quartiersentwicklung | Foto: Janine Bliestle/Gemeindenetzwerk BE

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