Positive Bilanz
Zentrum zur beruflichen Integration von Flüchtlingen

Zufrieden mit ZIF (v. l.): Horst Sahrbacher, Leiter Agentur für Arbeit, Georg Benz, Kreissozialdezernent, Armin Mittelstädt, Leiter der KOA | Foto:  Gabriele Ritter
  • Zufrieden mit ZIF (v. l.): Horst Sahrbacher, Leiter Agentur für Arbeit, Georg Benz, Kreissozialdezernent, Armin Mittelstädt, Leiter der KOA
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Ortenau (gr). Beim Zentrum zur beruflichen Integration von Flüchtlingen, kurz ZIF, kooperieren Arbeitsagentur und KOA. Die Kooperationspartner ziehen positive Bilanz.

Beruflichen Integration von Flüchtlingen

Das gibt es auch: Dienststellen kooperieren, um besonders effektiv zu arbeiten. So geschehen im März 2016, als die Offenburger Agentur für Arbeit und die Kommunale Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) beschlossen, Dienststellen übergreifend zu agieren – in gemeinsamer Verantwortung unter einem Dach im Zentrum zur beruflichen Integration von Flüchtlingen (ZIF). „Schreibtisch an Schreibtisch wollten wir so früh wie möglich mit der beruflichen und sprachlichen Qualifizierung beginnen, ohne Schnittstellen zwischen den Zuständigkeiten“, sagt Horst Sahrbacher, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Offenburg.

So hätte personenzentriert gearbeitet werden können, ungeachtet dessen, ob das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit zuständig ist. Im Fokus: optimale Betreuung der Zielgruppe – Flüchtlinge, mindestens 18 Jahre alt, acht Jahre Schulbesuch im Heimatland, alphabetisiert, alle mit einer „mindestens 60 Prozent hohen Bleibewahrscheinlichkeit“.

Initiatoren Sahrbacher, Benz und Mittelstädt

Die drei Initiatoren des ZIF – Horst Sahrbacher, Georg Benz, Dezernent für Bildung, Jugend, Soziales und Arbeitsförderung sowie Armin Mittelstädt, Leiter der KOA, konnten jetzt eine positive Bilanz ziehen: 461 Kunden wurden seit März 2016 erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert. „Wir sind sehr zufrieden“, so Mittelstädt. Und Benz bestätigt: „Diese Kooperation ist ein Qualitätsmerkmal auch für die Zukunft.“
Dass ab 2019 nicht mehr unter einem Dach agiert werde, sei den rückläufigen Flüchtlingszahlen geschuldet. Aktuell würden im ZIF noch 224 Flüchtlinge betreut – 39 davon weiblich. Ursprünglich prognostiziert seien 600 Personen gewesen. Damit erscheine die bisherige Form der Zusammenarbeit nicht mehr sinnvoll. Die erfolgreiche Kooperationsidee des ZIF wirke allerdings weiter: „Mit dem großen Ziel“, so Sahrbacher, „das Augenmerk auf die berufliche Qualifizierung zu legen.“

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