Ausflugstipp: Museum Frieder Burda
Autodidakten in neuem Licht

Camille Bombois, "Nu au collier", undatiert | Foto: Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Die Ausstellung „Maler des Heiligen Herzens" rückt das Werk großer französischer Autodidakten des beginnenden 20. Jahrhunderts in ein neues Licht. Von der Großstadt bis zur Natur, von den Verlockungen eines nicht-bürgerlichen Lebens bis hin zu mythologischen und religiösen Szenen: Zu sehen sind ausgewählte Werke, hauptsächlich aus der Sammlung Charlotte Zander (1930-2014).

Ausstellung in Baden-Baden

Immer im Hintergrund: Der bedeutende deutsche Kunsthistoriker Wilhelm Uhde (1874-1947), der mit seiner Kritik an der Kälte der Moderne genau in ihrem Werk die ungebrochene Authentizität fand, die er so leidenschaftlich suchte. Mit fünf bedeutenden wie unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit rekonstruiert die Ausstellung den Kreis um Wilhelm Uhde, der diese in seiner historischen Pariser Ausstellung „Maler des Heiligen Herzens“ von 1928 erstmalig zusammenführte. Sie würdigt so noch einmal den hohen ästhetischen Reiz und die Unmittelbarkeit der Wirkung dieser nicht „verbildeten“ Malerei.

Die Künstler sind der Zöllner Henri Rousseau, der Postbote Louis Vivin, der Gärtner André Bauchant, die Haushälterin Séraphine Louis und der Jahrmarkt-Ringer Camille Bombois.

Info: Die Ausstellung "Maler des Heiligen Herzens" im Museum Frieder Burda, Lichtentaler Allee 8b, Baden-Baden, ist bis zum 20. November zu sehen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.

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