Blickpunkt Landratsamt
Dezernat 6 „Kommunales, Gewerbeaufsicht & Umwelt“

Haben immer die Umwelt im Blick: Dr. Nikolas Stoermer, Leiter des Dezernats 6, und Verena Kasper, Sachbearbeiterin im Sachgebiet „Naturschutz“.		  | Foto: Landratsamt Ortenaukreis
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  • Haben immer die Umwelt im Blick: Dr. Nikolas Stoermer, Leiter des Dezernats 6, und Verena Kasper, Sachbearbeiterin im Sachgebiet „Naturschutz“.
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Ortenau (gr). „Schutz, Aufsicht und Genehmigungen“ – kurz und knackig bringt Dr. Nikolas Stoermer die Kompetenzen und Aufgaben auf den Punkt. Der Erste Landesbeamte des Ortenaukreises und Dezernent in Personalunion leitet das Dezernat „Kommunales, Gewerbeaufsicht & Umwelt“ mit insgesamt 90 Mitarbeitern und sagt: „Wir vollziehen Gesetze.“

Menschen und Umwelt im Blick

Das klingt erstmal recht einfach, ist es aber nicht, denn: „Wir haben immer den Menschen und die Umwelt im Blick“, so der Dezernent. Will heißen: Das Dezernat 6 kümmert sich um den Erhalt der Natur, der Gewässer und des Bodens. Es ist außerdem Ansprechpartner für den Arbeitsschutz und berät Städte und Gemeinden bei der Wahrnehmung ihrer eigenen Aufgaben.

Kommunalamt

Ansprechpartner für die Gemeinden ist das Kommunalamt. Die Außenbeziehung zu dem einzelnen Bürger ist eher gering, was keineswegs bedeutet, dass der Bürgerwille keine Rolle spielt. Im Gegenteil: Die Aufsicht und Durchführung der Wahlen zählt – neben der Prüfung der Haushaltspläne der Gemeinden – zu den wichtigsten Aufgaben des Amtes. Die Kommunalaufsicht prüft die Gültigkeit, sichert damit, dass Wahlergebnisse korrekt sind.

Amt für Gewerbeaufsicht

Alles, was stört oder stören kann, wird vom Amt für Gewerbeaufsicht, Immissionsschutz und Abfallrecht unter die Lupe genommen. Es besteht aus einem gut 20-köpfigen Team mit Wurzeln im Bereich der Technik, der Naturwissenschaften, der Wasserwirtschaft, des Ingenieur- und Verwaltungswesens. Beraten, überwachen und beaufsichtigen steht im Fokus, das Ziel ist klar definiert: Herstellung und Bewahrung menschen- und umweltgerechter Zustände in Betrieben und deren Umfeld. Gut zu wissen: Das Amt ist ebenfalls Ansprechpartner für Beschwerden in Sachen Immissionsschutz, etwa wenn von Anlagen Belästigungen wie Lärm, Erschütterungen oder Luftverunreinigungen ausgehen.

Wasserwirtschaft und Bodenschutz

Darf ich in meinem Garten einen Brunnen bauen? Und wie wird eigentlich unsere Trinkwasserqualität gewährleistet? Um die Antworten dieser Fragen – und noch viel mehr – kümmert sich das Amt für Wasserwirtschaft und Bodenschutz. Neben den Sachgebieten „Gewässer“, „Wasserversorgung, Trinkwasserüberwachung, Grundwasserschutz“ und „Kommunales Abwasser“ gehören unter anderem auch die Bearbeitung von Altlasten zum Portfolio. Beispiel: „In Rheinau führen wir im Moment eine Grundwassersanierung auf dem Gelände einer ehemaligen chemischen Reinigung durch“, sagt Dr. Stoermer.

Amt für Umweltschutz

Mit im Boot: das Amt für Umweltschutz als das Amt, das mit seinen Sachgebieten „Wasserrecht“, „Bodenschutzrecht“ und „Naturschutz“ die rechtliche Umsetzung verantwortet. Überhaupt: Naturschutz spielt überall mit – ganz gleich, ob es um Kiesabbau für einen Baggersee geht, um eine Windkraftanlage oder um Blockheizkraftwerke. „Alles, was Eingriffe in die Natur betrifft, betrifft auch uns“, sagt Verena Kasper, Sachbearbeiterin im Sachgebiet „Naturschutz“. Der Biologin liegt alles rund um Natur- und Artenschutz aber nicht nur von Berufs wegen am Herzen. „Die Akzeptanz, kleine Unannehmlichkeiten hinzunehmen, etwa Verschmutzungen durch ein Vogelnest oder Lärm durch quakende Frösche, sinkt immer mehr“, bedauert sie und betont, dass Naturschutz auch im Kleinen große Wirkung hat.

Igel, Insekten & Co.

Ihr Herbst-Tipp für Gartenbesitzer: Gefallene Blätter zusammenrechen und geschichtet in einen ruhigen Teil des Gartens bringen als Überwinterungsquartier für Igel, Insekten & Co. Apropos Igel: Bitte nicht unnötig füttern, vor allem keine Milch, das vertragen sie nämlich absolut nicht.

Haben immer die Umwelt im Blick: Dr. Nikolas Stoermer, Leiter des Dezernats 6, und Verena Kasper, Sachbearbeiterin im Sachgebiet „Naturschutz“.		  | Foto: Landratsamt Ortenaukreis
Naturschutz im eigenen Garten – Igel überwintern im aufgeschichteten Blätterhaufen. | Foto: Peter Arth

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