Weitere Nistkästen werden geschaffen
Neue Wohnräume für Mauersegler

Neuer Wohnraum für die Mauersegler | Foto: Stadt Renchen
  • Neuer Wohnraum für die Mauersegler
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Renchen (st). Auf die Mauersegler ist Verlass. Ganz gleich, ob der Winter lang und schneereich war oder kurz und mild: Jedes Jahr um Mitte April erreicht die Vorhut der schnittigen Flieger Deutschland und ab Anfang Mai sind wieder überall ihre schrillen Schreie zu hören. Mauersegler sind Langstreckenzieher, schon ab Mitte Juli machen sich die Ersten auf den langen Weg ins Winterquartier nach Afrika, südlich der Sahara.

Während der Brutzeit von Mai bis Ende Juli zieht er in der Regel nur eine Brut groß.Der ursprüngliche Felsenbrüter verliert immer mehr an Brutplätzen und Lebensraum, deshalb ist er in vielen Ortschaften immer seltener anzutreffen, teilweise schon ausgestorben. Der Grund ist, dass Brutplätze bei Gebäuderenovierungen verschlossen werden. Der zunehmende Mangel an Fluginsekten wird zudem ein immer größeres Problem für diese rasanten Flieger, die außer zur Brutzeit ein Leben in der Luft führen.

Acht neue Nistkästen

Die vor Jahren angebrachten Nistkästen an der Grundschule und an der Kath. Kirche in Renchen sind inzwischen belegt. Ebenso die Nistkästen an der Kath. Kirche in Erlach.Aufgrund dieser Ansiedlungen waren in diesem Sommer bis zu 30 Mauersegler im Zentrum von Renchen fliegend zu beobachten.  Die Acht, Ende August am Feuerwehrturm montierten Nistkästen tragen daher dazu bei, dass der Mauersegler in Renchen eine Zukunft hat.

Die Anbringung von weiteren Nistkästen, in Renchen und angrenzenden Ortschaften, wären zur Bestandssicherung erforderlich, so Manfred Weber, der für die Anbringung der zahlreichen Nistkästen in Renchen, Ulm und Erlach verantwortlich ist und unentwegt geeignete Gebäude für weitere Nistkästen sucht. Die Anbringung von Nisthilfen für Mehlschwalben wäre auch dringend notwendig.

Interessenten können sich melden

Deshalb ein Aufruf an die Bevölkerung. Wer an seinem Haus einen Nistkasten für Mauersegler oder Mehlschwalben anbringen will, kann sich gerne an die Stadt Renchen, Dorothée Kuhnt, Telefon 07843/70718 oder per E-Mail an d.kuhnt@renchen.de wenden. Die Stadt berät gerne, um weitere Informationen zu geben und Missverständnisse vorzubeugen. Die Stadt bietet auch an, die Nisthilfen zu besorgen und hilft auch gerne diese zu installieren.
Besonderen Dank geht an die Freiwillige Feuerwehr Renchen, die ihr Einverständnis zum Anbringen der Nistkästen gegeben hat und außerdem noch die Feuerwehrleiter zur Montage der Nistkästen in luftiger Höhe zur Verfügung stellte. Matthias Klein von der Feuerwehr bediente die Leiter und war bei den Montagearbeiten eine wertvolle Hilfe.

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