Pakete für Kinder in Japan
Renchener Karateka feiern Vereinsgründung
- Länderflaggen als Symbol für die deutsch-japanische Freundschaft, die das Karate-Dôjô »Mukinshôri« seit vielen Jahren mit Japan verbindet. Die Vereinsvorstände John Görmann (2. v. r.) und Colin Görmann (r.) sind die Organisatoren des Hilfsprojekts »Von Herz zu Herz«.
- Foto: Nadja Wojtkowiak
- hochgeladen von Matthias Kerber
Renchen (st) Seit März trainiert das im Jahr 2009 gegründete Karate-Dôjô »Mukinshôri« als eigenständiger Verein in der Stadthalle in Renchen. Vereinszweck ist die Ausübung und Aufrechterhaltung der traditionellen Kampfkunst Karate in der Stilrichtung »Shôtôkan«. Das Dôjô folgt dem Regelwerk der JKA (Japan Karate Association) und ist Mitglied im DJKB (Deutscher JKA-Karate Bund), der offiziellen JKA-Vertretung in Deutschland, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung.
Zur Nikolausfeier konnten die Vereinsvorstände John Görmann (5. Dan) und Colin Görmann (2. Dan) rund 40 Teilnehmer begrüßen und gemeinsam auf zahlreiche Aktivitäten zurückblicken. Ein Meilenstein für das Renchener Dôjô war die Vereinsgründung im Frühjahr. Im Jahresverlauf folgten die Besuche mehrerer Fortbildungslehrgänge des Verbandes und die Feier des japanischen Sommerfestes »Tanabata Matsuri«. Ein Höhepunkt der Vereinsaktivitäten war die Veranstaltung eines Deutsch-Japanischen Freundschaftstreffens, zu dem Shigeki Shibata – Gründer und Leiter des Kinderhilfswerks »Nijiiro-kureyon« in Ishinomaki (Nordost-Japan) in die Grimmelshausenstadt angereist war. Das Karate-Dôjô konnte in diesem Rahmen eine weitere Spende an den Gast aus Japan zu Gunsten seiner Non-Profit-Organisation übergeben.
Hilfsprojekt
Das Japan-Hilfsprojekt »Von Herz zu Herz« wurde unmittelbar nach der Dreifachkatastrophe im März 2011 von Trainingsleiter John Görmann ins Leben gerufen und unterstützt bis heute verschiedene Kinderhilfseinrichtungen in den damaligen Katastrophengebieten. Es gehört zur langjährigen Tradition des Mukinshôri-Dôjô zum Jahresende mehrere Weihnachtspakete an die Kinder nach Japan zu senden. Empfänger waren in diesem Jahr die Kinderheime »Aoba Gakuen« und »Horikawa Aiseien« in Fukushima sowie das Kinderhilfswerk »Nijiirokureyon « in Ishinomaki. Ein weiteres Paket ging an das Expertenteam von Professor Hitoshi Shiwaku als Dank für die fachliche Unterstützung der Kinderhilfseinrichtungen. Shiwaku- Sensei leitet die Fakultät für Kindergesundheitsfürsorge an der renommierten Tôhoku- Universität in Sendai und ist der Ansprechpartner in Japan für die Renchener Organisatoren.
Ab Januar beginnen neue Karate-Einsteigerkurse in allen Trainingsgruppen. Neueinsteiger und Karate-Interessenten sind zum Probetraining eingeladen. Anmeldungen zu diesen Kursen sind bereits möglich. Weitere Informationen erteilt Trainingsleiter John Görmann unter Telefon 07843/994188 oder im Internet unter karate-renchen.de.






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