Wegfall der Dieselvergünstigung
Gemeinderat verabschiedet Resolution

Sasbachwalden (st) Der Rat der Gemeinde Sasbachwalden hat in seiner jüngsten Sitzung am gestrigen Mittwochabend einstimmig eine Resolution gegen den von der Bundesregierung geplanten Wegfall der Dieselvergünstigungen sowie der Erhebung der KFZ-Steuer in der Land- und Forstwirtschaft verabschiedet. 

Die Resolution im Wortlaut: 

"Unsere Landwirtschaft sorgt nicht nur für unsere Kulturlandschaft, die gerade in Ferienregionen eine wichtige Rolle spielt, sondern sorgt in erster Linie für die Ernährung unserer Bevölkerung. Wetter- und klimaabhängig passt sich die Landwirtschaft beim Obst- und Weinbau, beim Gemüseanbau, in der Tierhaltung und im Forst allen Veränderungen an, um so die Leistungsfähigkeit und den Ertrag zu sichern. Ein Beruf, der deshalb nur von denjenigen ausgeübt wird, die ihn als 'Berufung' sehen, also mit Überzeugung ausüben. Nur so haben es die Land- und Forstwirte mit ihren Familien geschafft, bisher alle Einschränkungen und gesetzliche Auflagen umzusetzen, sei es die erforderlichen Zertifizierungen, der Mindestlohn, die Arbeitszeitregelung und vieles mehr.

Dass nun noch im Bereich der Landwirtschaft die fehlenden Milliarden der Bundesregierung erwirtschaftet werden sollen, kann nicht mehr akzeptiert werden. Es ist ein 'Schlag ins Gesicht', bei denen anzusetzen, die keine Alternativen haben, um ihren Betrieb zu führen. Damit werden nicht nur unzählige Existenzen gefährdet, sondern insbesondere die Wertschätzung versagt. Die von allen geforderte Regionalität wird massiv darunter leiden.

Wir schätzen die Arbeit unserer Winzer und Landwirte, die nicht nur einwandfreie Ware auf den Markt bringen, sondern auch uns Gemeinden jede Menge Arbeit abnehmen: Hänge werden gemäht, Steilhänge in den Reben bewirtschaftet, Bachläufe sauber gehalten, die Wälder gepflegt und vieles mehr.

Unsere Land- und Forstwirte und unsere Winzer werden dringend benötigt. Wir fordern deshalb, die landwirtschaftlichen Fahrzeuge weiterhin von der Steuer zu befreien und den Diesel weiterhin subventioniert für die Landwirtschaft abzugeben. Der Gesetzentwurf muss deshalb entsprechend zurückgenommen werden."

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