Nach Pilzbefall
Blutbuche im Stadtgarten ist noch standsicher

Zugversuch am Naturdenkmal: Sensoren und Seil sind nötig, um die Dehnung und Stauchung der Blutbuche zu messen. | Foto: Marcel Friedmann
  • Zugversuch am Naturdenkmal: Sensoren und Seil sind nötig, um die Dehnung und Stauchung der Blutbuche zu messen.
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Achern (st) Nachdem an der Blutbuche im Stadtgarten im August 2023 mit dem Riesenporling ein holzzersetzender Baumpilz festgestellt wurde, musste die Standsicherheit des Baumes überprüft werden. Da die Blutbuche als Naturdenkmal ausgewiesen und somit geschützt ist, ist ein besonders sensibles Vorgehen bei diesem Baum gefragt. Um die Standsicherheit zu überprüfen wurde auf Anraten eines Baumsachverständigen ein sogenannter Zugversuch durchgeführt. Dabei werden mehrere Sensoren am Stammansatz des Baumes sowie ein weiterer oben am Stamm angebracht. Über ein Seil, das mit einem weiteren Messgerät ausgestattet ist, wird mit einer Tonne Zuglast am Baum gezogen. Aus den Messergebnissen der Sensoren kann festgestellt werden, ob der Baum gefährdet ist, bei Windböen umzufallen. Im Falle der Blutbuche waren die Messungen des Zugversuchs unauffällig. Die Standsicherheit ist somit nicht gefährdet, der Baum stellt keine Gefahr für Besucher des Stadtgartens dar und kann stehenbleiben. Aufgrund des Befalls mit dem Riesenporling, der die Wurzeln der Blutbuche langsam von unten nach oben zersetzt, sind auch zukünftig in regelmäßigen Abständen Kontrollen notwendig, um ein plötzliches Umfallen des Baumes in dieser belebten Umgebung zu verhindern.

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